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Microsoft: Iran verstärkt Internetaktivitäten zur Beeinflussung der US-Wahlen

Auf einer gehackten saudischen Website sind auf Farsi die Worte „Gehackt von iranischen Hackern“ zu sehen. 8. Juni 2017
Auf einer gehackten saudischen Website sind auf Farsi die Worte „Gehackt von iranischen Hackern“ zu sehen. 8. Juni 2017 Copyright Vahid Salemi/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Copyright Vahid Salemi/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Von euronews mit AP
Zuerst veröffentlicht am
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In seinem neuesten Bedrohungsbericht sagt Microsoft, dass der Iran seine Internetaktivitäten verstärkt. Dabei geht es offenbar um eine Beeinflussung der bevorstehenden US-Wahlen.

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Nach Ansicht von Microsoft verstärkt der Iran Online-Aktivitäten, die offenbar darauf abzielen, die bevorstehende US-Wahl zu beeinflussen.

Iranische Akteure hätten Monate damit verbracht, Fake-News-Sites zu erstellen und sich als Aktivisten auszugeben, und so den Grundstein gelegt, um möglicherweise Wähler zu beeinflussen, teilte der Technologie-Konzern mit.

Microsofts jüngster Bedrohungsbericht zeigt auf, weleche Taktik der Iran für die bevorstehende Wahl entwickelt, die wahrscheinlich globale Auswirkungen haben wird.

Der Bericht geht über alles hinaus, was US-Geheimdienstmitarbeiter bislang preisgegeben haben, und nennt konkrete Beispiele iranischer Gruppen und deren bisherige Maßnahmen.

Der Iran bestreitet, Pläne zu haben, in die US-Präsidentschaftswahl einzugreifen oder Cyberangriffe darauf zu starten.

Der Bericht von Microsoft beschreibt auch, wie sowohl Russland als auch China die politische Polarisierung in den USA ausnutzen, um in einem Wahljahr mit enormen Folgen ihre eigenen spaltenden Botschaften zu verbreiten.

Microsoft zeigt vier Beispiele für jüngste iranische Aktivitäten, von denen das Unternehmen erwartet, dass sie mit Näherrücken der Wahlen im November zunehmen werden.

Zunächst zielte im Juni eine mit der iranischen Revolutionsgarde verbundene Gruppe mit einer Phishing-E-Mail auf eine hochrangige Person im US-Präsidentschaftswahlkampfs ab.

Tage später versuchte die iranische Gruppe, sich in das Konto eines ehemaligen Präsidentschaftskandidaten einzuloggen, was jedoch erfolglos blieb, so der Bericht. Das Unternehmen benachrichtigte die Zielpersonen.

Ein weiteres Beispiel war eine iranische Gruppe, die Websites erstellte, die sich als US-Nachrichtenseiten ausgaben und Wähler aus entgegengesetzten Lagern des politischen Spektrums ins Visier nahmen.

Eine Fake-News-Site beleidigte den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, indem sie ihn als „völlig verrückt“ bezeichnete und unterstellte, er nehme Drogen.

In einer Erklärung erklärte die iranische UN-Mission Folgendes:

„Der Iran ist Opfer zahlreicher offensiver Cyberoperationen geworden, die auf seine Infrastruktur, öffentlichen Dienstleistungszentren und Industrien abzielten. Die Cyberfähigkeiten des Iran sind defensiv und den Bedrohungen angemessen, denen er ausgesetzt ist. Der Iran hat weder die Absicht noch Pläne, Cyberangriffe zu starten. Die US-Präsidentschaftswahlen sind eine interne Angelegenheit, in die sich der Iran nicht einmischt.“

Die Ergebnisse von Microsoft decken sich mit den jüngsten Warnungen von US-Geheimdienstmitarbeitern, die sagen, ausländische Akteure seien entschlossen, vor der Wahl im November falsche Behauptungen zu verbreiten.

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