Die Bemühungen um ein Ende des Krieges im Gazastreifen wurden intensiviert, nachdem Israel wichtige Anführer der Hamas und der Hisbollah getötet hatte.
WERBUNGAus US-Regierungskreisen heißt es, dass sich die Vermittler im Gaza-Krieg darauf vorbereiten, einen Waffenstillstand und einen Geiselaustausch durchzuführen, noch bevor eine endgültige Vereinbarung getroffen wird. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Ägypten, Katar und die USA haben in den vergangenen zwei Tagen in Doha an einem Abkommen gearbeitet, das den zehnmonatigen Krieg zwischen Israel und der Hamas beenden soll.
Ein US-Regierungsbeamter, sagte unter der Bedingung der Anonymität gegenüber AP, dass der Vorschlag, der derzeit auf dem Tisch liegt, im Grunde alle Differenzen zwischen Israel und der Hamas überbrückt.
Beiden Seiten sei ein Vorschlag präsentiert worden, der den Grundsätzen des Friedensplans von US-Präsident Joe Biden entspreche. Vor Ende der kommenden Woche sei ein weiteres Treffen in Kairo geplant, um unter diesen Bedingungen eine Einigung zu erreichen.
Joe Biden: „Wir sind uns näher als je zuvor"
Badr Abdelaty, ägyptischer Außenminister, sagte:
„Die Beendigung der Aggression gegen den Gazastreifen durch die Beendigung des Tötens von palästinensischen Zivilisten im Gazastreifen, von Frauen, Kindern und Unschuldigen Zivilisten, ist der Ursprung des Problems und die Hauptquelle der Spannungen und der Eskalation in der Region.“
US-Präsident Joe Biden will ,,nichts heraufbeschwören“, sagt aber: „Wir sind uns näher als je zuvor."
Die Bemühungen um ein Ende des Krieges im Gazastreifen wurden intensiviert, nachdem Israel wichtige Anführer der Hamas und der Hisbollah getötet hatte. Ziel der Vermittler ist es, eine weitere Eskalation und Vergeltungsschläge von Seiten des Irans und der Hisbollah zu verhindern.
Das palästinensische Gesundheitsministerium meldet ersten bestätigten Fall von Polio
Indes hat das palästinensische Gesundheitsministerium in einer Erklärung mitgeteilt, dass es den ersten bestätigten Fall von Polio im Gazastreifen in der Stadt Deir el-Balah bei einem zehn Monate alten Baby festgestellt hat, das keine Polio-Impfdosis erhalten hatte.
Nach Angaben der Vereinten Nationen war der Gazastreifen 25 Jahre lang frei von Polio. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium hat das Wiederauftreten des Virus auf die zehnmonatige Militäroffensive Israels und die damit verbundene Zerstörung von Gesundheitseinrichtungen zurückgeführt.
Die Vereinten Nationen hatten zuvor zu einer Unterbrechung der Kampfhandlungen aufgerufen, um eine Polio-Impfkampagne durchzuführen, da sich die Krankheit wahrscheinlich unter den Vertriebenen ausbreiten würde.