Die Bundesregierung korrigiert ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland auf null.
Die deutsche Wirtschaft stagniert voraussichtlich weiter, so der deutsche Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klima, Dr. Robert Habeck.
Die Wirtschaft dürfte das dritte Jahr in Folge nicht wachsen, laut der Frühjahrsprognose.
Der scheidende Vizekanzler sieht sich gezwungen, seine Prognose vom Januar, die ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent vorsah, auf 0,0 Prozent zu senken.
Habeck macht für die Schwierigkeiten die Unsicherheit verantwortlich, die durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurde. Die deutsche Wirtschaft ist weitgehend eine Exportwirtschaft.
Es dürfte Habecks letzter großer Auftritt sein, bevor die neue Regierung, eine Koalition aus CDU, CSU und SPD, in etwa zwei Wochen antritt.
Diversifizierung
Zu Habecks Ratschlägen für die nächste Regierung gehört die Diversifizierung der Handelsbeziehungen.
„Nicht nur alle Rohstoffe aus China kaufen und sich dann wundern, wenn man erpressbar wird. Nicht nur russisches Gas gegen Donald Trump Gas eintauschen“, sagte er vor Journalisten in Berlin.
Laut der Projektion sinkt die Inflationsrate in diesem Jahr von 2,2 Prozent auf 2,0 Prozent und 2026 auf 1,9 Prozent.
Für das kommende Jahr prognostiziert die Regierung ein Wachstum von 1,0 Prozent.
„Man muss sich eben auch der Frage stellen, ob nicht ehemalige Partner, auf die wir gar nicht geachtet haben, wie beispielsweise die USA, jetzt stärker geprüft werden müssen, ob es wirklich im deutschen oder europäischen Interesse ist, wenn sie kritische Infrastrukturen oder Unternehmen mit entscheidender Produktionsweise komplett übernehmen“, warnte Habeck ebenfalls.