Die Mitte-Links-Partei von Ministerpräsident Anthony Albanese hat die Parlamentswahl in Australien gewonnen. Damit gewinnt die Labor-Partei gegen die oppositionellen Konservativen und deren Spitzenkandidaten Peter Dutton.
Die sozialdemokratische Labor-Partei des australischen Ministerpräsidenten Anthony Albanese hat die Parlamentswahl in Australien gewonnen.
Albanese wurde für eine zweite dreijährige Amtszeit in Folge wiedergewählt.
DIe Labor-Partei sichert sich zudem voraussichtlich die Mehrheit im Repräsentantenhaus.
Die Labor-Partei triumphierte über die oppositionellen Konservativen und deren Spitzenkandidaten Peter Dutton, der seinen eigenen Wahlkreis verlor.
Anthony Albanese wird nun der erste australische Regierungschef sein, der seit John Howard im Jahr 2004 eine Wahl nach der anderen gewinnt.
Hauptthemen der Wahl
Die wichtigsten Themen im Wahlkampf waren die Energiepolitik und die Inflation. Dutton warb damit mehr als jede fünfte Stelle im öffentlichen Dienst streichen zu wollen, um die Staatsausgaben zu senken.
Die Labour Party reagierte mit Spott und nannte Oppositionsführer Peter Dutton „DOGE-y Dutton“ – eine Anspielung auf Donald Trump und das von Elon Musk geleitete „Department of Government Efficiency“ (DOGE).
In der Klimapolitik setzen beide Parteien auf Netto-Null-Emissionen bis 2050. Dutton plädierte jedoch für den Ausbau von Kernenergie anstelle erneuerbarer Energien, um die Stromkosten zu senken – obwohl Australien bislang über keine Atomkraftwerke verfügt.
Die Regierung unter Albanese verwies auf verbesserte Beziehungen zu China. Handelshemmnisse seien abgebaut worden, die australische Exporteuren jährlich rund 20 Milliarden australische Dollar (etwa 11,4 Milliarden Euro) gekostet hatten.
Beim Thema Wohneigentum kündigten beide Parteien Maßnahmen an, um insbesondere Erstkäufer besser beim Einstieg in den Immobilienmarkt zu unterstützen.