Die Frauen hatten offenbar ein komplexes virtuelles Netzwerk geschaffen, in dem die dschihadistische Ideologie des sogenannten "Islamischen Staates" unterrichtet wurde.
Die spanische Polizei hat im Rahmen einer Operation gegen den islamistischen Terrorismus in Madrid zwei Frauen festgenommen. Die Verdächtigen hatten offenbar eine Dschihad-Akademie für Frauen gegründet und waren Teil eines Internet-Netzwerks, in dem sie die dschihadistische Ideologie des Islamischen Staates verbreiteten.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Schwestern im Alter von 19 und 21 Jahren, die eine Plattform aufgebaut haben sollen, um anderen Frauen Religion nahezubringen. Auf der Plattform wurden jedoch radikale Inhalte gelehrt.
Die Festgenommenen sind spanische Staatsangehörige
Die Polizei hat sie wegen des Verbrechens der terroristischen Indoktrination verhaftet. Beide Festgenommenen sind spanische Staatsangehörige und nicht vorbestraft. Laut Medienberichten kommen ihre Familien aus Marokko.
Auf ihrer Plattform benutzten die Festgenommenen laut Polizei Verschlüsselungs-Software, und sie erklärten ihre Absicht, in den Dschihad zu ziehen. In einem Kommentar lobte eine der beiden Frauen den gewalttätigen Angriff auf sechs Frauen in der U-Bahn von Barcelona im Februar.
Bei einem Anti-Terror-Einsatz in Barcelona waren Anfang März zehn Personen festgenommen worden.
Die 21-Jährige blieb im Polizeigewahrsam, die 19-Jährige wurde unter Auflagen freigelassen. Die Ermittlungen dauern an und könnten nach Angaben der Behörden zu weiteren Festnahmen führen.