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Medienberichte: Deutscher Ukraine-Botschafter Martin Jäger soll neuer BND-Chef werden

Martin Jäger soll offenbar der neue Präsident des Bundesnachrichtendiensts werden.
Martin Jäger soll offenbar der neue Präsident des Bundesnachrichtendiensts werden. Copyright  AP Photo
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Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
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Laut Medienberichten soll der deutsche Botschafter in der Ukraine Martin Jäger die Spitze des Bundesnachrichtendienstes übernehmen. Sein Vorgänger Bruno Kahl wird als Botschafter in den Vatikan wechseln.

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Martin Jäger, der derzeitige deutsche Botschafter in der Ukraine, soll der neue Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND) werden und auf Bruno Kahl folgen. Das berichtet der Spiegel, der sich auf Quellen in der Bundesregierung beruft.

Jäger soll den derzeitigen Präsidenten des BND Bruno Kahl ablösen. Für Kahl ist bereits länger geplant gewesen, dass er als Botschafter in den Vatikan wechseln sollte. Seine Nachfolge war bisher jedoch noch offen. Die Bundesregierung hat den Wechsel bislang nicht offiziell bestätigt.

Martin Jäger soll offenbar neuer Präsident des BND werden

Jäger gilt unter anderem durch seine Funktion als deutscher Botschafter in der Ukraine als erfahrener Krisendiplomat. Zuvor war er als Botschafter im Irak und in Afghanistan tätig. In der Ukraine arbeitete Jäger seit 2023.

In Deutschland war der CDU-Politiker als Sprecher für das damalige Bundesfinanzministerium unter Wolfgang Schäuble (CDU) tätig. Daraufhin arbeitete er als Staatssekretär im Innenministerium.

Der Bundesnachrichtendienst ist dem Kanzleramt unterstellt und steht somit unter Bundeskanzler Friedrich Merz. Dieser darf den Präsidenten des BND ernennen.

Der Auftrag des Bundesnachrichtendienstes in Deutschland

Der BND hat nach eigenen Angaben den Auftrag, Informationen von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung zu sammeln, auszuwerten und der Bundesregierung in Form von Meldungen und Analysen zur Verfügung zu stellen. Der BND ist eine der wenigen staatlichen Stellen, die nachrichtendienstliche Mittel wie etwa Spionage einsetzen dürfen.

Die Bundesregierung plant laut Spiegel eine grundsätzliche Neuausrichtung des Geheimdienstes und will den BND dafür auch mit mehr Geld ausstatten. Der BND soll darüber hinaus mehr Flexibilität bei der Spionage im Ausland und der technischen Aufklärung erhalten, so die Zeitung.

Angesichts der zahlreichen Krisen im europäischen und weltweiten Ausland ist die Außenpolitik für Bundeskanzler Friedrich Merz von besonderer Bedeutung.

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