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Mehr Geflüchtete vor Kreta - Zahl der Rettungseinsätze steigt erneut

Migranten in der Agia-Struktur bei Chania
Migranten in der Agia-Struktur bei Chania Copyright  AP Photo
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Von euronews mit ΑΠΕ-ΜΠΕ
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Die Zahl der Ankünfte von Geflüchteten über das Mittelmeer steigt. Allein in den letzten 24 Stunden gab es mehrere Rettungsaktionen vor der Insel Gavdos.

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Die Zahl der Ankünfte von Geflüchteten südlich von Kreta nimmt erneut stark zu.

Allein in den letzten 24 Stunden wurden im Seegebiet südlich von Gavdos unter der Koordination des Gemeinsamen Koordinationszentrums für Suche und Rettung (CSRC) mehrere Rettungsaktionen durchgeführt.

Am Dienstagmorgen ortete und rettete ein Patrouillenboot der Küstenwache mit Unterstützung einer Drohne der Frontex-Truppe 36 Personen an Bord eines Bootes.

Die geretteten Personen wurden bei guten Wetterbedingungen sicher in den Hafen von Chora Sfakia gebracht.

Am Montag wurden in demselben Seegebiet zwei weitere Vorfälle verzeichnet.

Im ersten Fall rettete ein Frontex-Schiff mit Unterstützung eines anderen Schiffes 43 Menschen aus einem Beiboot rund 8 Seemeilen südlich von Gavdos. Sie wurden zum Hafen der Insel gebracht.

Darüber hinaus wurden weitere 66 Personen aus einem Schlauchboot 14 Seemeilen südlich von Gavdos gerettet und ebenfalls zum Hafen gebracht.

"Gefängnis oder Rückkehr"

In jüngster Zeit hat die griechische Regierung ihre Haltung gegenüber der Migration verschärft. So nimmt Griechenland seit dem 11. Juli keine Asylanträge von Migranten mehr entgegen, die über den Seeweg aus Nordafrika einreisen. Der vorläufige Asylstopp gilt vorerst für drei Monate. Außerdem hat die Regierung ein neues Gesetz erlassen, das den illegalen Aufenthalt im Land unter Strafe stellt.

"Jeder, der sich illegal in Griechenland aufhält, wird mit einer Gefängnisstrafe von 2 bis 5 Jahren bestraft. Es gibt nur eine Möglichkeit, die Strafe zu umgehen: die Rückkehr in das Herkunftsland. Die Botschaft ist klar: Gefängnis oder Rückkehr", sagte Einwanderungs- und Asylminister Thanos Pleyris bei seinem offiziellen Besuch am Montag in Wien, wo er auf den österreichischen Bundesminister für Inneres, Gerhard Carner, traf.

Bei den Gesprächen ging es vor allem um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bei Maßnahmen zur Begrenzung von Zuwanderung und der verstärkten Rückführung in Drittländer.

Gleichzeitig wurde erörtert, wie die Instrumentalisierung von Migration, das ordnungsgemäße Funktionieren des Asylsystems und der Kampf gegen illegale Schlepperbanden angegangen werden können.

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