Erst die Philippinen und Taiwan, dann Hongkong und Südchina. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h fegte Ragasa über die Länder hinweg, forderte mehrere Menschenleben. Inzwischen hat sich der schlimmste Sturm in Asien abgeschwächt.
Die Zerstörung ist gewaltig. Such- und Rettungskräfte suchen in den Trümmern nach Verschütteten, räumen umgestürzte Bäume weg, helfen gestrandeten Menschen. Der Tropensturm traf den Süden Chinas und Hongkong mit voller Wucht. Zuvor war er über Taiwan und die Philippinen gejagt. In Taiwan und auf den Philippinen starben mindestens 24 Menschen, Dutzende wurden verletzt.
Supertaifun Ragasa erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h. Damit war er der bisher stärkste Wirbelsturm des Jahres. INzwischen ist zu einem Sturm herabgestuft uns zieht weiter nach Westen Richtung Vietnam.
Rettungskräfte sind weiter im Einsatz
Der Sturm brachte starke Regenfälle, die Straßen überfluteten und Hunderte Bäume entwurzelten. In der Stadt Yangjiang in der chineischen Region Guangdong wurden über 10 000 Bäume beschädigt. Die Einsatzkräfte setzten Bagger ein, um umgestürzte Bäume zu beseitigen.
In der Stadt Zhuhai benutzen Rettungsteams Schlauchboote, um die überfluteten Straßen zu befahren und gestrandete Bewohner zu retten. Viele Bewohnerinnen und Bewohner hatten in höheren Stockwerken ihrer Häuser Zuflucht gesucht.
In Hongkong haben die Geschäfte und Flughäfen inzwischen wieder geöffnet. Rund 1.000 Flüge mussten abgesagt werden, etwa 140.000 Passagiere waren betroffen.
In Taiwan führten sintflutartige Regenfälle zum Überlaufen eines Stausees in der Gemeinde Guangfu im osttaiwanesischen Bezirk Hualien, was zum Einsturz einer Brücke und zur Überflutung der Straßen in der Region führte. Mindestens 17 Menschen kamen dort ums Leben.
Auf den Philippinen wurden mindestens 10 Todesfälle gemeldet, darunter sieben Fischer, die ertranken, als ihr Boot in der Provinz Cagayan von riesigen Wellen und heftigen Winden umgeworfen wurde.