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"Hammerbande": Trump setzt deutsche "Antifa Ost" auf Terrorliste

Präsident Donald Trump lächelt, während er Brandi Kruse bei einer Diskussionsrunde zum Thema Antifa im Weißen Hauses am 8. Oktober 2025, zuhört.
Präsident Donald Trump lächelt, während er Brandi Kruse bei einer Diskussionsrunde zum Thema Antifa im Weißen Hauses am 8. Oktober 2025, zuhört. Copyright  AP Photo
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Von euronews
Zuerst veröffentlicht am
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Neben der deutschen linksextremen Gruppe "Antifa Ost" werden auch drei Gruppen aus Italien und Griechenland ab dem 20. November als ausländische Terrororganisationen, sogenannte "Foreign Terrorist Organisation" (FTO) geführt.

Die US-Regierung hat die linksextreme deutsche Gruppe "Antifa-Ost" sowie drei weitere Gruppen aus Europa auf die Terrorliste gesetzt. Das teilte das US-Außenministerium in Washington mit. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte nach der Ermordung des Rechtspopulisten Charlie Kirk angekündigt, hart gegen linksextreme Organisationen vorzugehen und setzt dies nun in die Tat um.

In der veröffentlichten Erklärung heißt es, die Gruppe "Antifa-Ost" habe zwischen 2018 und 2023 "zahlreiche Angriffe gegen Personen verübt, die sie als 'Faschisten' oder Teil der 'rechten Szene' in Deutschland ansieht." Zudem werde der Vereinigung vorgeworfen, "Mitte Februar 2023 eine Reihe von Angriffen in Budapest ausgeführt zu haben". Ungarn hatte die Gruppe bereits Ende September auf seine nationale Terrorliste gesetzt.

In der Erklärung heißt es weiter, bei den als terroristisch eingestuften Gruppen handle es sich um "militante", "anarchistische" oder "antikapitalistische" Organisationen. Die vier Netzwerke aus Europa scheinen jedoch nicht in den USA aktiv zu sein.

Von der neuen Einstufung betroffen ist neben der deutschen Gruppe "Antifa-Ost" die sogenannte Informelle Anarchistische Föderation aus Italien. Ihre Mitglieder verschickten Briefbomben und Sprengstoffpakete an Bankchefs, Politiker sowie Redaktionen und ausländische Botschaften in Italien. Bei den zwei Gruppen aus Griechenland handelt es sich um die Bewaffnete Proletarische Gerechtigkeit und die Revolutionäre Klassenselbstverteidigung. Beiden Gruppen wird vorgeworfen für Explosionen zwischen 2023 und 2025 verantwortlich zu sein. Ziel der Anschläge waren unter anderem das griechische Arbeitsministerium und die Bereitschaftspolizei in Athen.

Die Gruppe "Antifa-Ost" wiederum wurde in Deutschland angeklagt - nach einem Hammerangriff auf Neonazis in Dresden. Mitglieder der Gruppierung haben bei Angriffen mehrfach Hämmer als Waffe eingesetzt und ihre Opfer so teilweise lebensgefährlich verletzt. Aus diesem Grund wird die linksextreme Gruppe von Medien und deutschen Behörden auch als die "Hammerbande" bezeichnet. Die Vereinigung stammt vor allem aus Sachsen und Thüringen.

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