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Schwieriges Jahr für China

Schwieriges Jahr für China
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Von Euronews
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Chinas Industrie schrumpft so schnell wie seit fast dreieinhalb Jahren nicht. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat nach Einschätzung von

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Chinas Industrie schrumpft so schnell wie seit fast
dreieinhalb Jahren nicht. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der
Welt hat nach Einschätzung von Experten ein schwieriges Jahr vor sich. So ist die Stimmung in den Chefetagen unerwartet schlecht. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel im Januar überraschend stark von 49,7 auf 49,4 Punkte – den niedrigsten Wert seit August 2012, so das Statistikamt. Das ist der sechste Monat in Folge unter der kritischen Marke von 50 Punkten, ab der ein Rückgang der Industrie-Aktivität droht.

Caixin-Markit China manufacturing PMI +0.2 points to 48.4 in January. 11th contraction in succession. pic.twitter.com/9Nf2psm8UX

— David Scutt (@David_Scutt) February 1, 2016

Der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazins «Caixin» deutet sogar auf ein Schrumpfen der industriellen Tätigkeit
schon seit elf Monaten hin. Auch er lag im Januar mit 48,4 Punkten weiter deutlich unter der Grenze von 50 und hat sich im Vergleich zum Dezember mit 48,2 nur leicht verbessert. Während der offizielle Index stärker große und staatliche Unternehmen im Fokus hat, beobachtet
«Caixin» vor allem private und kleinere Unternehmen.

Die Börsen gingen zurück – der Shanghai Composite Index fiel um 1,78 Prozent, der Shenzhen Component Index schloss mit 1,02 Prozent minus.

Als Gründe für das anhaltende Schrumpfen der Industrie nannte das Statistikamt unter anderem das nahende chinesische Neujahrsfest am 8. Februar, vor dem Fabriken die Produktion schon herunterfahren.

«Der herstellende Sektor hat wahrscheinlich ein schweres Jahr vor sich», so die Analyse des australische Bankhauses ANZ, es verwies auf Überkapazitäten, schwache globale Nachfrage und die Pläne der Regierung, die industrielle Umweltverschmutzung zu reduzieren.

«Jüngste makroökonomische Indikatoren zeigen, dass die Wirtschaft noch weiter durch die Talsohle wandert und die Bemühungen, Überkapazitäten abzubauen, gerade erst anfangen, Ergebnisse zu zeigen», so «Caixin»-Chefökonom He Fan.

su mit dpa

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