Eurozone: Inflation niedriger als erwartet

Die Europäische Zentralbank in Frankfurt
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt Copyright REUTERS/Ralph Orlowski
Von Christoph Wiesel mit Reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Inflationsrate in der Eurozone entfernt sich vom Zielwert der Europäischen Zentralbank. Im Februar fiel sie auf einen Wert von 1,1 Prozent.

WERBUNG

Die Inflationsrate in der Euro-Zone ist im Februar stärker gefallen als zunächst geschätzt. Die Rate sank auf 1,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit über einem Jahr.

Damit entfernt sich die Inflationsrate weiter vom Ziel der Europäischen Zentralbank. Sie strebt einen Wert von knapp zwei Prozent an.

EZB-Chef Draghi hatte sich jüngst noch zuversichtlich gezeigt, dass man den wünschten Wert bald erreiche. Am 14. März hatte Draghi gesagt: "Wir gehen davon aus, dass sich die Inflationsrate auf mittlere Sicht unserem Ziel annähert. Wir sind jetzt zuversichtlicher als in der Vergangenheit, dass das passiert. Aber wir brauchen noch weitere Belege, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Daher wird unsere Geldpolitik geduldig, anhaltend und umsichtig bleiben."

Der Rückgang der Inflationsrate liegt vor allem an den Energiepreisen. Sie verteuerten sich im Februar nur noch um 2,1 Prozentpunkte, nachdem es ein Jahr zuvor noch um mehr als 9 Prozentpunkte nach oben gegangen war. Die höchsten Inflationsraten im Euroraum wiesen Rumänien, Estland und Litauen auf.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

In welchem Land in Europa sparen die Menschen am meisten? Und wieviel?

Reale Lebensmittelinflation in Europa: Welche Länder sind am stärksten betroffen?

Durchschnittsgehälter in Europa: Schweiz und Island an der Spitze