In der EU stiegen im Oktober die Neuzulassungen batterieelektrischer Autos um 25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch wer führt den E-Auto-Wettlauf an?
Reine Elektroautos machten in den ersten zehn Monaten des Jahres 2025 16,4 Prozent der Neuzulassungen in der EU aus, wie Zahlen des Verbands der europäischen Automobilhersteller (ACEA) zeigen. Im selben Zeitraum 2024 waren es 13,2 Prozent.
Zwischen Januar und Oktober wurden in der EU-27 insgesamt 1.473.447 neue Elektroautos zugelassen – über 301.000 mehr als ein Jahr zuvor. Deutschland steuerte den größten Anteil bei: über 434.600 neue Zulassungen und ein Zuwachs von 39,4 Prozent im Jahresvergleich, eine der kräftigsten Raten in der EU.
Unter den vier größten Volkswirtschaften der EU verzeichnete Spanien den stärksten Anstieg: Die Zulassungen von Elektroautos sprangen um 89,7 Prozent auf 81.100. In Italien legten sie um 26,5 Prozent zu. Frankreich kam im selben Zeitraum auf ein moderateres Plus von 5,3 Prozent.
Prozentual legte Polen am stärksten zu. Die Neuzulassungen von Elektroautos stiegen im Jahresvergleich um 124,6 Prozent. Insgesamt waren es 30.641 Fahrzeuge, damit erreichten batterieelektrische Autos dennoch nur 6,4 Prozent Marktanteil.
Auch Länder mit niedrigem Marktanteil zeigten herausragende Zuwächse bei ihren Verkäufen batterieelektrischer Fahrzeuge, darunter Slowenien (+99,3 Prozent), die Slowakei (+77,5 Prozent), Litauen (+62,7 Prozent) und Bulgarien (+58,1 Prozent).
In einigen Ländern fielen die Zulassungen, darunter Kroatien, Luxemburg, Malta, Rumänien und Estland.
Der EU-Automarkt wächst
Über alle Antriebsarten hinweg stiegen die Neuzulassungen in der EU in den ersten zehn Monaten 2025 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit setzte sich das Wachstum den vierten Monat in Folge fort, teilte ACEA mit.
Hybridautos blieben die beliebteste Wahl unter EU-Käufern und kamen auf 34,6 Prozent Marktanteil. Benziner und Diesel zusammen lagen bei 36,6 Prozent, nach 46,3 Prozent vor einem Jahr.
Bei den großen Herstellern stieg der Absatz des Volkswagen-Konzerns in den ersten zehn Monaten des Jahres um 5,1 Prozent, BMW legte um 6,3 Prozent zu und Mercedes verzeichnete plus zwei Prozent. Renault meldete ein Plus von sieben Prozent. Dagegen verzeichneten Stellantis (-sechs Prozent), Toyota (-5,7 Prozent) und Hyundai (-vier Prozent) Rückgänge. Tesla verkaufte fast 40 Prozent weniger, während der chinesische Autobauer BYD seine EU-Verkäufe seit Jahresbeginn um fast 240 Prozent steigerte.