Die Ausstellung ‘Die Welt des Sultans’, die ihre Pforten im Brüsseler Palast der Schönen Künste geöffnet hat, wirft einen Blick auf den Orient
Die Ausstellung ‘Die Welt des Sultans’, die ihre Pforten im Brüsseler Palast der Schönen Künste geöffnet hat, wirft einen Blick auf den Orient: Meisterwerke der europäischen Renaissance zeigen das Osmanische Reich. Im Rahmen eines internationalen Projekts werden die reichen und sehr komplexen Beziehungen zwischen Europa und den Osmanen deutlich. Im Frühjahr 1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel und setzten damit den Resten des einst riesigen oströmischen Reiches ein Ende. Die Nachricht verbreitete sich in kürzester Zeit in Europa. Man befürchtete, dass die Osmanen geografisch näher rücken würden, zugleich aber blickte man mit Interesse auf den bis dahin unbekannten Orient. “Zum ersten Mal schließen wir die Länder Mitteleuropas ein”, so Guido Messling, der Kurator der Ausstellung. “Früher zeigten die meisten Ausstellungen das Osmanische Reich aus der Sicht Italiens, der Niederlande oder Deutschlands. Bei uns kommen auch Ungarn und Polen hinzu.” Highlights der Ausstellung in Brüssel sind die Werke Gentile Bellinis, Albrecht Dürers, Hans Memlings, Tintorettos und Tizians.