"Die Taschendiebin", ein Liebesthriller von Park Chan-wook

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Die hypnotisierende Beziehung zwischen einer reichen Frau und ihrer Bediensteten, Inspirationsquelle war der Roman "Fingersmith" ("Solange du lügst") von Sarah Waters.

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The Handmaiden (“Die Taschendiebin”), der jüngste Film des vor allem für seine düsteren Thriller bekannten koreanischen Regisseurs Park Chan-wook (“Oldboy”, “Lady Vengeance”), ist auf gewisse Weise ein Epochenfilm, aber natürlich noch viel mehr. Er führt in das Korea der 1930er Jahre. Im Zentrum steht die hypnotisierende Beziehung zwischen einer reichen Frau und ihrer Bediensteten. Inspirationsquelle war der Roman “Fingersmith” (deutscher Titel “Solange du lügst”) von Sarah Waters.

Park Chan-wook: “Er spielt in einer Epoche, in der es ein großes Gefälle zwischen den sozialen Klassen, zwischen Arm und Reich gab. Das zweite wichtige Element ist die Schaffung psychiatrischer Anstalten. Die Zeit zwischen den zwei Weltkriegen war eine ganz spezielle in der Geschichte Koreas.”

Grateful for time to see movies in the theater again. Started with The Handmaiden – brilliant new film from S. Korean maestro Park Chan-wook pic.twitter.com/CX83pjTlZg

— Scott Derrickson (@scottderrickson) 4 novembre 2016

CRITIQUE CINE avec Park Chan-wook et deux femmes qui s’aiment dans un entrelacs de mensonges et de tromperies. https://t.co/20MSzAupCy

— Benzinemag (@Benzinemag) 8 novembre 2016

Der koreanische Originaltitel des Films “Agassi” bedeutet übersetzt “unverheiratete Frau” oder auch “Fräulein”.
Besagtes Fräulein ist eine reiche Erbin, die ein Hochstapler um ihr Vermögen bringen will und dafür eine Diebin als Dienstmädchen einführt, die ihm dabei helfen soll, die junge Frau zu betören. Doch es kommt anders…

Park Chan-wook: “Mir war es wichtig, den Akzent nicht auf die Männer-, sondern auf die Frauenfiguren zu legen. Damit ihre Liebe Wirklichkeit wird, müssen sie nicht nur gesellschaftliche Hürden überwinden, sondern politische, sie stammen aus zwei seit Langem verfeindeten Staaten, Japan und Korea.

Ich hatte eigentlich nicht vor, einen Film über die Liebe zu machen. Aber dann hatte ich das Glück, diesen Roman zu lesen, die Liebesgeschichte zweier Frauen, und ich beschloss, ihn zu verfilmen. Es geht natürlich um Liebe, aber auch um psychische Gewalt, die nicht minder wichtig ist, als physische Gewalt.”

“Mademoiselle” lautet der französische Titel, unter dem der hoch erotische Liebesthriller nun in Frankreich angelaufen ist. Er ist gerade auf die deutschsprachigen Leinwände gekommen.

Die Taschendiebin

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