Für die große Hopper-Schau in der Fondation Beyeler bei Basel hat #WimWenders einen 15-minütigen 3D-Film gemacht, der sprichwörtlich in die geheimnisvollen Bilder eintaucht und sie weiterspinnt.
Wer Bilder des amerikanischen Malers Edward Hopper betrachtet, wird das Gefühl nicht los, dass sie Szenen aus Filmen darstellen, die nie gedreht wurden.
Das sagt einer, der ihn ganz genau studiert hat - und zu seinen größten Fans gehört, der deutsche Filmemacher Wim Wenders. Für die große Hopper-Schau in der Fondation Beyeler bei Basel hat er extra einen 15-minütigen 3D-Film gemacht, der sprichwörtlich in die geheimnisvollen Bilder eintaucht und sie weiterspinnt.
Hopper gilt als einer der Urväter der amerikanischen Moderne, der viele Filmemacher inspirierte, unter anderem Alfred Hitchcock, und eben auch Wenders.
Zu den ausgestellten Werken gehört "Gas" (1940), das eine von Kunstlicht erleuchtete Tankstelle an der Landstraße zeigt, dahinter wieder ein undurchdringlicher Wald. Es ist eine Schlüsselszene in Wenders' Kurzfilm.
"Lighthouse Hill" (1927) zeigt einen Leuchtturm, aber ohne Meer. Der Turm steht oben in einer Hügellandschaft voll Licht und Schatten. Hopper suggeriere oft, dass es etwas viel Größeres gebe als eine Aussicht in die Weite, so der Kurator Ulf Küster.
Besonderheit der Schau in der Fondation Beyeler, sie zeigt neben den ikonischen Gemälden, auch seine eher unbekannten Landschaftsbilder und natürlich Wenders Hommage "Two or Three Things I Know about Edward Hopper", zu entdecken bis zum 17. Mai.