Oscar-Akademie wird vielfältiger

Oscar-Akademie wird vielfältiger
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Von Euronews  mit dpa

Die Oscar-Akademie will mehr auf Vielfalt setzen. Deshalb hat die Organisation nun zahlreiche Frauen und Minderheiten als neue Mitglieder eingeladen.

Die Oscar-Akademie will sich neu aufstellen und mehr auf Vielfalt setzen. Deshalb hat die Organisation nun zahlreiche Frauen und Minderheiten als neue Mitglieder eingeladen.

Das gab die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Beverly Hills bekannt. Demnach seien 45 Prozent der potenziellen Neuzugänge an Frauen gegangen, etwa ein Drittel der Einladungen an People of Colour und rund die Hälfte an Nicht-amerikanische Staatsbürger.

Insgesamt wurden 819 Filmschaffende ausgewählt, um künftig bei der Vergabe der Oscars mit abzustimmen.

Zu den Dutzenden ausgewählten Darstellerinnen und Darstellern gehören unter anderem die Mexikanerin Yalitza Aparicio, die für das Filmdrama "Roma" mit dem Oscar als Beste Hauptdarstellerin geehrt wurde, die Stars der südkoreanischen Gesellschaftssatire und des Oscar-Gewinners "Parasite" sowie die Französin Adèle Haenel, aus "Porträt einer jungen Frau in Flammen".

Der Verband, der über 9000 Mitglieder hat, bemüht sich seit Jahren um mehr Diversität. Immer wieder entbrennt eine Debatte um mangelnde Vielfalt und Anerkennung nicht-weißer Talente in Hollywood - auch unter den Hashtags #OscarsSoWhite oder #OscarsSoMale.

Der Weg in die Akademie führt über eine Oscar-Nominierung oder über andere besondere Verdienste um den Film. Unter den vielen Berufszweigen stellen Schauspieler die größte Gruppe dar.

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