Andria Putkaradze aus Georgien hat den 22. Junior Eurovision Song Contest mit einer Hymne an seine Mutter gewonnen.
In einer spannenden Finale des Junior Eurovision Song Contest in Madrid setzte sich Andria Putkaradze mit seiner Ballade "To My Mom" gegen Victoria Nicole aus Portugal durch. Insgesamt bekam der 11-Jährige Sänger aus Georgien 239 Punkte.
Nicole spielte Piano und bezauberte sowohl die Jury als auch die Zuschauer mit "Esperança". Für ihren Song über Hoffnung bekam sie insgesamt 213 Punkte.
Auf Platz drei Landete Artem Kotenko aus der Ukraine mit dem Song "Hear Me Now" (203 Punkte). Der deutsche Kandidat Bjarne sicherte sich mit "Save The Best For Us" den elften Platz.
Jury-Favorit gewinnt das Wettbewerb
Bereits nach der Vergabe der Jurypunkte lag Putkaradze vorn. Auch vielen Zuschauern gefielen sein Auftritt und seine Hymne an seine Mutter am besten. Bjarne profitierte vor allem von den Stimmen der Zuschauer.
Damit hat beim Junior-ESC ein Favorit der Jury den Titel geholt. So war es in den vergangenen zwei Jahren auch beim Eurovision Song Contest für Erwachsene.
Mit Putkaradze Sieg zog Georgien an Frankreich vorbei und ist nun mit vier Siegen und mehreren Top-5-Plazierungen das erfolgreichste Land in der Geschichte des Gesangwettbewerbs für junge Talente im Alter von neun bis 14 Jahren.
Der erste JESC fand 2003 in Kopenhagen statt. Georgien nahm 2007 zum ersten Mal daran teil und gewann nur ein Jahr später das Wettbewerb zum ersten Mal. 2011 und 2016 war Georgien ebenfalls Sieger der JESC.
Andere Regeln als bei Erwachsenen
Es ist noch nicht sicher, wo das Musikwettberwerb für Kinder im kommenden Jahr stattfinden wird. Denn beim Junior ESC ist das Siegerland nicht automatisch das Gastgeberland im darauffolgenden Jahr.
Auch einige andere Regeln weichen von den Regeln des ESC für Erwachsene ab. So darf beim Wettbewerb für die jungen Talente online abgestimmt werden. Anders, als bei den Erwachsenen, darf man auch für das eigene Land abstimmen.
Mindestens 60 Prozent des Songs müssen in der Landessprache gesungen werden, jede Gesangstimme muss live sein. Bei den ersten Wettbewerben durften die Songs nur von den jungen Talenten selbst komponiert werden. Heute gilt das nicht mehr.