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Gemischte Gefühle: Wie Emojis für Missverständnisse sorgen

Mitglieder eines Flashmobs tragen Emoji-Masken, als sie am Dienstag, 30. August 2016, vor dem EU-Hauptquartier in Brüssel demonstrieren.
Mitglieder eines Flashmobs tragen Emoji-Masken, als sie am Dienstag, 30. August 2016, vor dem EU-Hauptquartier in Brüssel demonstrieren. Copyright  Virginia Mayo/Copyright 2016 The AP. All rights reserved.
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Von David O'Sullivan
Zuerst veröffentlicht am
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Was für den einen freundlich erscheint, kann für den anderen beleidigend oder verwirrend sein - vor allem in verschiedenen Altersgruppen.

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Sie mögen klein und scheinbar harmlos sein - aber Emojis können mehr soziales Gewicht haben, als Sie vielleicht vermuten. Manchmal können sie sogar für große Missverständnisse sorgen.

Das ist die Botschaft von Unnur Magnúsdóttir, einer isländischen Beraterin bei Dale Carnegie, die Workshops zur Verwendung von Emojis leitet. Ihr Schwerpunkt liegt darauf, Menschen dabei zu helfen, sich in den Welt der Emoji-Kommunikation zurechtzufinden, insbesondere im beruflichen Umfeld.

Sie erklärt: Ein bestimmtes Emoji, das eine Person als freundlich oder lustig empfindet, könne eine andere verwirren oder sogar beleidigen. Emojis, die sich auf Lebensmittel beziehen, sind besonders anfällig für Fehlinterpretationen, so Magnúsdóttir.

Auch wenn sie unschuldig erscheinen, enthalten einige von ihnen sexuelle Anspielungen, derer sich die Nutzer möglicherweise nicht bewusst sind - was insbesondere ein Risiko für die Kommunikation am Arbeitsplatz darstellt.

Sogar das klassische Smiley-Gesicht ist nicht immer vor Fettnäpfchen sicher: Das Aussehen des Lächelns und die Form des Emoji-Mundes können auf subtile Weise unterschiedliche Signale aussenden. Die altersspezifischen Unterschiede zwischen den Generationen tragen nur noch mehr zur Verwirrung bei.

Ältere Nutzer könnten das Daumen-hoch-Emoji beispielsweise als Zeichen der Zustimmung oder Ermutigung verstehen. Auf jüngere Generationen kann es jedoch abweisend oder sogar passiv-aggressiv wirken, was einen kulturellen Wandel in der digitalen Ausdrucksweise verdeutlicht.

Um dies weiter zu untersuchen, hat der isländische Fernsehsender RÚV Passanten gebeten, eine Auswahl von Emojis zu interpretieren. Die Antworten fielen sehr unterschiedlich aus: Eine Person sah ein bestimmtes Emoji als fröhlich an, während eine andere meinte, es drücke Traurigkeit oder Ärger aus.

Der Test zeigte, dass in der Welt der digitalen Kommunikation Bedeutungen oft nicht klar festgelegt sind - und dass selbst die einfachsten Symbole Bände sprechen können.

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