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Kelten-Goldschatz: Die Diebe müssen mehrere Jahre hinter Gitter

Münzen aus dem Keltenschatz, ausgestellt im Kelten- und Römermuseum in Maching in Deutschland
Münzen aus dem Keltenschatz, ausgestellt im Kelten- und Römermuseum in Maching in Deutschland Copyright  AP Photo/Frank Maechler/2006
Copyright AP Photo/Frank Maechler/2006
Von Tokunbo Salako mit AP
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Für den Diebstahl von Kelten-Gold aus dem "Kelten-Römer-Museum" sind vier Männer zu Haftstrafen zwischen vier Jahren, neun Monaten und elf Jahren verurteilt worden.

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Bei einem spektakulären Museumseinbruch war in der Nacht zum 22. November 2022 der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts gestohlen worden. Wert rund 1,5 Millionen Euro. Archäologen hatten die 483 Kelten-Münzen und einen größeren Klumpen aus Gold im Jahr 1999 bei Ausgrabungen in Manching, in Oberbayern, gefunden. Sie stammen aus der Keltenzeit, rund 100 v. Christus. Ausgestellt wurde der Goldschatz der Kelten in einem Museum in Manching.

Jetzt hat ein Gericht vier Männer aus Norddeutschland für schuldig befunden und zu Haftstrafen von bis zu 11 Jahren verurteilt. Sie waren nach dem Überfall im November verhaftet worden.

Vor dem Einbruch durchtrennten die Diebe die Telefonkabel, um die lokalen Netzwerke zu deaktivieren, so dass sie innerhalb von nur neun Minuten das Gebäude betreten und verlassen konnten, ohne einen Alarm auszulösen.

Der Münzschatz wurde ursprünglich bei einer archäologischen Ausgrabung im Jahr 1999 zusammen mit einem Klumpen unbearbeiteten Goldes entdeckt. Den Behörden zufolge handelt es sich um den größten Fund keltischen Goldes im 20. Jahrhundert.

Der größte Teil des gestohlenen Schatzes ist noch immer verschwunden, aber das Gericht in Ingolstadt erfuhr, dass bei einem der Verdächtigen bei seiner Verhaftung Goldklumpen gefunden wurden, die offenbar vom Einschmelzen eines Teils der Beute stammten.

Den vier Angeklagten werden insgesamt 20 Einbrüche oder versuchte Raubüberfälle in Deutschland und dem benachbarten Österreich vorgeworfen, die im Jahr 2014 begannen. In anderen Fällen wurde in Tresore oder Geldautomaten eingebrochen.

Die Angeklagten haben sich während des rund sechsmonatigen Prozesses nicht zu den Vorwürfen geäußert, ihre Anwälte forderten jedoch ihren Freispruch.

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