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Heiliger oder Sünder? Britischer Künstler zeigt Trump gekreuzigt als Skulptur in Basel

„Heiliger oder Sünder?“: Britischer Künstler kreuzigt Donald Trump in einer neuen Skulptur
„Saint or Sinner?“: Britischer Künstler zeigt Donald Trump am Kreuz in neuer Skulptur Copyright  X screenshot - Basler Kunstmeile / Mason Storm
Copyright X screenshot - Basler Kunstmeile / Mason Storm
Von David Mouriquand
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Held oder Schurke? Märtyrer oder Verbrecher? „Heiliger oder Sünder“? Die Frage spaltet die Gemüter. Sie bleibt hochaktuell.

Eine hyperrealistische Skulptur, die Donald Trump an ein Kreuz genagelt zeigt, bekleidet mit einem orangefarbenen Gefängnis-Overall, ist auf der Basler Kunstmeile in der Schweiz zu sehen. Zuvor war die Premiere nahe dem Basler Hauptbahnhof wegen befürchteter Proteste verschoben worden.

Die Skulptur mit dem Titel „Saint or Sinner“ stammt vom britischen Künstler Mason Storm, bekannt für satirische, oft politisch aufgeladene Kunst. Und wie Banksy pflegt er eine Aura der Anonymität, indem er Masken und Sturmhauben trägt.

Hier spielt er mit der Gegensätzlichkeit von vertikaler Kreuzigung und horizontaler Hinrichtungsliege. Damit stellt sich die Frage, ob der amtierende US-Präsident in den Himmel kommt oder die Giftspritze verdient.

Die Skulptur wirkt unheimlich realistisch. Darüber staunt auch Konrad Breznik, Inhaber der Galerie Gleis 4.

„Man sieht jede Falte, die Haut wirkt so echt, das ist wirklich verstörend“, sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

Breznik sagte sogar, er glaube, Trump könnte das Werk durchaus schätzen.

„Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Herr Trump in der Rolle eines modernen Jesus sieht“, sagte er. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er fest davon überzeugt ist, das Richtige zu tun.“

Passenderweise sagte Trump selbst im vergangenen Monat an Bord der Air Force One: „Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt, das mich in den Himmel bringt. Ich bin wohl nicht für den Himmel bestimmt.“

So viel dazu.

Ob das Werk in den USA überhaupt gezeigt werden könnte, steht auf einem anderen Blatt. Nach Angaben der Galerie ist es bereits an einen „international renommierten“ europäischen Sammler verkauft worden, dessen Name vertraulich bleibt.

„Saint or Sinner“ ist in Basel noch bis Mitte November zu sehen.

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