Bericht: Israel zementiert illegale Siedlungen in West Bank

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Von Euronews
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Ausgrabungsstätten, Nationalparks und Unternehmen sollen benutzt werden, um Fakten zu schaffen.

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Israel nutzt nach Erkenntnissen von EU-Diplomaten archäologische und touristische Stätten als Werkzeug für illegale Siedlungen.

Dadurch sollten diese nachträglich legitimiert werden, heisst es in einem Bericht, der der britischen Zeitung The Guardian vorliegt.

Zitiert werden darin etwa Ausgrabungsstätten auf palästinensischem Gebiet sowie die Ausrufung von Nationalparks.

Nach Meinung der palätinensischen Botschafterin in Rom MAI ALKAILA fälscht Israel damit die Geschichtschreibung.

Auch solle die Zahl der Siedler in der West Bank erhöht werden, um eine für Israel positive demografische Entwicklung zu fördern.

Aus diesem Grunde seien die Siedlungen nach internationalem Recht illegal.

Eine Sprecherin der israelischen Botschaft in Brüssel wollte zu dem Bericht nicht Stellung nehmen.

Unterdessen veröffentlichten die Vereinten Nationen einen Report zur wirtschaftlichen und zur Menschenrechtslage in den besetzten Gebieten.

Darin heisst es, ein Großteil der dort aktiven Unternehmen habe direkte Beziehungen zu israelischen Siedlern und zementiere den Bau von illegalen Siedlungen.

Diese Geschäfte seien mithin ebenfalls illegal.

Die Situation vor Ort ist seit Wochen gespannt, nachdem US-Präsident Donald Trump Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt hat.

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