EU-Mobilität - für viele Länder ein Problem

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Von Stefan Grobe
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Laut einer Studie ist Auswanderung in vielen EU-Staaten ein ernsteres Problem als Einwanderung

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Junge und hochausgebildete Fachkräfte in Europa - viele wollen ihr Glück im EU-Ausland versuchen.

Mittlerweile sind es so viele, dass die Auswanderung ein ernstes Problem für einige EU-Staaten ist.

Zugleich ist im Europa-Wahlkampf praktisch nur vom Problem der Einwanderung zu hören.

Und das vor dem Hintergrund rückläufiger Bevölkerungszahlen in einigen EU-Staaten im letzten Jahrzehnt, vor allem in Osteuropa, aber auch in Griechenland.

In einigen Ländern fürchtet eine Bevölkerungsmehrheit eine zu große Auswanderung mehr als neu ankommende Flüchtlinge.

Viele junge Menschen gingen von Estland nach Finnland, Sprache und Kultur seien sich sehr ähnlich, so Simona Cavallini von der Fondazione FORMIT in Rom.

Andere wollten nicht weit weg, daher zögen viele Kroaten in die Tschechische Republik und nach Deutschland.

Eine schwierige wirtschaftliche Lage im Heimatland übt immer noch den größten Druck auf potenzielle Auswanderer aus.

Dazu kommt die als vorteilhafter empfundene Lage in dem Zielland.

Ein einziges Land, das eine Anziehungskraft wie ein Magnet hat, gibt es indes nicht.

In Spanien, Italien und Griechenland ist die Furcht vor einem massenhaften Weggang junger Menschen und Fachkräfte so groß, dass eine Bevölkerungsmehrheit einen Auswanderungsstop befürwortet.

Dies steht im starken Kontrast zu populistischen Regierungen, die die Furcht vor einer zu großen Einwanderung schüren, obwohl dies den Druck auf den Arbeitsmarkt lindern helfen könnte.

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