UNO: Kampf gegen Ebola in Afrika verstärken
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat im Kongo zu einem verstärkten Kamp gegen die Ebola-Epidemie aufgerufen.
Bei einem Besuch der besonders betroffenen Kivu-Region sagte er, es seien in den nächsten sechs Monaten rund 400 Millionen Euro nötig.
Im Kongo sind bereits mehr als 3.000 Menschen erkrankt und mehr als 2.000 gestorben.
Die Mittel müssten für neue Impfungen sowie die Ausbildung von Hilfskräften ausgegeben werden, so Michael Ryan von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem Bericht an das Europäische Parlament.
Am Anfang seien vor Ort 50 internationale Impfer im Einsatz gewesen, inzwischen seien 450 Einheimische ausgebildet worden.
Dazu würden mehr als 200 Ärzte und Pfleger trainiert.
Leider sei das Gesundheitssystem im Kongo schwach und müsse verbessert werden.
Man könne einen weiteren Ebola-Ausbruch verhindern, aber das Land leide auch unter Masern, Affenpocken und anderen Epidemien.
Nach Ansicht von Experten muss vor allem das Gesundheitswesen im Kongo verbessert werden, und genau in dieses ist die EU bereit zu investieren.
Es werde einen Dialog mit örtlichen Behörden über die Verteilung der Gelder geben, sagt die Grünen-Abgeordnete Pierrette Herzberger-Fofana.
Außerdem müsse die Privatwirtschaft stärker engagiert werden.
Aber am wichtigsten sei es, das Vertrauen der Bevölkerung wiederzugewinnen.
Die UNO arbeitet zudem in drei Nachbarstaaten an Ebola-Vorbeugung.