Irlands Außenminister Coveney: "Wir wollen alle einen Deal"

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Simon Coveney äußert sich im Euronews-Interview zum Brexit und zu der Diskussion um Waffenlieferungen aus der EU an die Türkei.

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Der irische Außenminister Simon Coveney hat sich im Euronews-Interview zu einer Einigung im Brexit vorsichtig optimistisch geäußert:

"Nichts, was beim Brexit bisher passiert ist, war einfach. Jedes Mal, wenn eine Einigung erzielt wird, sei es mit der damaligen Premierministerin Theresa May oder jetzt mit Premierminister Boris Johnson, war es immer schwierig, das war jedes Mal gleich. Doch ich glaube, dass die Möglichkeit besteht, vor Ende des Monats zu einer Einigung zu kommen. Das würde sicherlich jeder begrüßen, lieber so früh wie möglich. Denn Ende dieser Woche treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU.

Die Herangehensweise der EU war einheitlich und das wird auch so bleiben. Meiner Meinung nach muss deshalb Großbritannien den nächsten Schritt machen, damit eine Einigung wahrscheinlicher wird. Und dann gehe ich davon aus, dass es auch ein Entgegenkommen seitens der EU und Irlands geben wird. Wir wollen alle einen Deal, und ich glaube, dass es einen Konsens bei den Verhandlungsteilnehmern gibt, wie dieser Deal aussehen soll.

Für einen internationalen Vertrag muss aber auch eine Fach- und eine Rechtssprache ausgearbeitet werden - das ist eine echte Herausforderung für die beiden Verhandlungsteams, uns läuft die Zeit davon, aber jeder weiß das."

Coveney äußerte sich auch zu der Diskussion um Waffenlieferungen aus der EU an die Türkei:

"Wir haben lange im Außenministerrat über Syrien und über die militärische Intervention der Türkei in Nordostsyrien debattiert. Es wurde scharfe Kritik in Richtung der Türkei geäußert, und die Sprache war ungewöhnlich für unseren Ausschuss, um die Türkei für ihre Militäraktionen zu verurteilen.

Und nicht nur das, es wurde vereinbart, dass alle EU-Staaten keine Waffen an die Türkei verkaufen werden, solange diese Militäraktion andauert."

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