EU erhöht Impfziel von September auf Juli

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Von Stefan Grobe
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70 Prozent der Bevölkerung sollen nun bis Ende Juli geimpft worden sein, zuvor hatte man Ende September anvisiert. Möglich wird dies durch eine Anhebung der Produktionskapazität im belgischen Pfizer-BioNTech-Werk Puurs.

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Die EU-Kommission hat das gemeinsame Impfziel deutlich angehoben. 70 Prozent der Bevölkerung sollen nun bis Ende Juli geimpft worden sein, zuvor hatte man Ende September anvisiert.

Möglich wird dies durch eine Anhebung der Produktionskapazität im belgischen Pfizer-BioNTech-Werk Puurs. Dazu gab die Aufsichtsbehörde EMA nun ihre Genehmigung.

Durch die erhöhte Produktion werde sichergestellt, dass Auffrischungsimpfungen verabreicht werden könnten, um die Immunisierung der Bevökerung zu erhöhen, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einem Besuch des Werks. Auch würden dadurch Impfstoffe gegen Mutationen des Virus erhältlich, mit denen auch Kinder und Teenager geimpft werden könnten, sollte dies notwendig und sicher sein.

Der angekündigte EU-Vertrag zum Kauf von weiteren 1,8 Milliarden Dosen von Pfizer-BioNTech ist demnächst unterschriftsreif. Dessen mRNA-Impfstoff war der erste, der in Europa zugelassen wurde. Er gilt als sehr wirksam und sehr sicher.

Man habe nicht nur einen Paradigmenwechswel bei Medikamenten, sondern auch eine neue Form einer Partnerschaft von öffentlichen und privaten Sektoren herbeiführen wollen, sagte BioNTech-Gründerin Özlem Türeci. Und dieses Modell solle besser für das Allgemeinwohl arbeiten können.

Neusten offiziellen Zahlen zufolge wurden bislang 23,7 Prozent der erwachsenen EU-Bevölkerung einmal geimpft, 8,7 Prozent zwei Mal.

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