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Türkei stationiert Truppen in Somalia

Somalische Seepolizei (PMPF) patrouilliert im Golf von Aden vor der Küste des halbautonomen Staates Puntland. 26. November 2023.
Somalische Seepolizei (PMPF) patrouilliert im Golf von Aden vor der Küste des halbautonomen Staates Puntland. 26. November 2023. Copyright Jackson Njehia/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Copyright Jackson Njehia/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Von Christoph DebetsAgenturen
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Seit über zehn Jahren engagiert sich die Türkei mit Ausbildungs- und Beratungsmisionen militärisch in Somalia, das sich gegen die radikalislamistische Al-Shabab-Miliz wehrt. Jetzt sollen für zwei Jahre Truppen in Somalia stationiert werden. Die Türkei will vor der Küste auch nach Öl und Gas suchen.

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Das türkische Parlament hat die Entsendung von Streitkräften nach Somalia gebilligt.

Zwei Jahre lang sollen die türkischen Truppen Somalias Sicherheitsaktivitäten gegen Terrorismus und andere Bedrohungen unterstützen. Dazu gehört auch die Sicherung der Hoheitsgewässer.

Im Februar hatten die Türkei und Somalia ein Abkommen über Verteidigungs- und Wirtschaftskooperation unterzeichnet, das auch darauf abzielt, Somalias maritime Verteidigungsfähigkeiten zu stärken.

Seit mehr als 10 Jahren hilft die Türkei bei der Ausbildung somalischer Soldaten und stellt Militärberater. Außerdem beteiligt sich die Türkei seit 2009 an der internationalen Mission zur Bekämpfung der Piraterie am Horn von Afrika.

Das Mandat für diese Mission wurde zuletzt am 17. Januar vom türkischen Parlament um ein weiteres Jahr verlängert.

Somaliland, das einseitig seine Unabhängigkeit von Somalia erklärt hat, lehnte den Einsatz der türkischen Marine in der Region ab.

In der Erklärung des Außenministerium von Somalialand hieß es: „Wir lehnen die Möglichkeit einer Stationierung der türkischen Marine in unseren Hoheitsgewässern entschieden ab. Sie stellt eine schwerwiegende Verletzung des Völkerrechts dar.“

Vor 10 Tagen hatte die Türkei angekündigt, ein Explorationsschiff nach Somalia zu entsenden, um im Rahmen des türkisch-somalischen Wirtschafsabkommens 50 bis 100 Kilometer vor der somalischen Küste nach Erdöl und Erdgas zu suchen.

Die radikalislamistische Al-Shabaab Miliz kämpft seit Jahrzehnten für den Sturz der international anerkannten Regierung Somalias und die Errichtung eines fundamentalistischen islamischen Staates.

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