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Treiben Supermärkte den Preis von Olivenöl in die Höhe?

Landwirte arbeiten an Olivenbäumen
Landwirte arbeiten an Olivenbäumen Copyright Bernat Armangue/Bernat Armangue
Copyright Bernat Armangue/Bernat Armangue
Von Euronews mit RTVE
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In Spanien ist der Preis für Olivenöl in die Höhe geschossen. Landwirte werfen den Supermärkten vor, sich auf Kosten der Verbraucher zu bereichern.

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Spanien ist der größte Erzeuger von Oliven und spanisches Olivenöl ist weltweit gefragt. Doch wegen Ernteausfällen und gestiegener Produktionskosten sind die Preise für Olivenöl in Spanien geradezu explodiert. Zwischen Januar 2012 und Juni 2024 stiegen sie um 191 Prozent.

Supermärkte weisen Vorwurf der Bereicherung zurück

Spanische Landwirte werfen den Supermärkten vor, die Situation ausnutzen. Sie würden ihre Gewinne auf Kosten der Verbraucher steigern. Carles Peris Ramos vom Bauernverband La Unió sagt: "Der ursprüngliche Preis unserer Produkte ist nur um drei Prozent gestiegen. Und trotzdem zahlen die Verbraucher 59 Prozent mehr, wenn sie in großen Supermärkten einkaufen."

Die Supermärkte bestreiten, die Preise in die Höhe zu treiben. Pedro Reig vom Verband der Supermärkte der Valencianischen Gemeinschaft rechnet vor: "Der Preis für natives Olivenöl ist für das gesamte Jahr 2024 unter der Marke von zehn Euro geblieben."

Olivenöl bleibt "flüssiges Gold"

Im Juli wurde in Spanien die Mehrwertsteuer auf Oliven komplett abgeschafft. Trotzdem, so beklagen Verbraucherorganisationen, sind die Preise auf hohem Niveau verblieben.

Auch in Deutschland kann Olivenöl als "flüssiges Gold" bezeichnet werden. Dem Statistischen Bundesamt zufolge lag der Preis im Juli um 45 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Für kein anderes Lebensmittel wurde ein so großer Anstieg registriert.

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