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Erdrutsch in Österreich: FPÖ gewinnt Nationalratswahl, ÖVP abgestraft, SPÖ auf Platz drei

Erdrutsch in Österreich: FPÖ gewinnt Nationalratswahl, ÖVP abgestraft, SPÖ auf Platz drei
Copyright  AP Photo/Heinz-Peter Bader
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Von Christoph Debets
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Erstmals in der Geschichte Österreichs wird die Freiheitliche Partei stärkste politische Kraft bei einer Nationalratswahl. Die staatsgründenden Parteien der Zweiten Republik, ÖVP und SPÖ, kommen zusammen nicht mehr auf mehr als 50 Prozent der Stimmen.

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Die rechtspopulistische FPÖ hat bei der Nationalratswahl einen großen Erfolg errungen. Nach der ersten Hochrechnung liegt sie mit dem besten Ergebnis in ihrer Geschichte auf Platz eins. Bereits bei der Europawahl waren die Freiheitlichen stärkste politische Kraft in Österreich geworden.

Die regierende ÖVP von Bundeskanzler Nehammer verliert in einem nie gekannten Ausmaß und kommt mit nur noch 26 Prozent auf Platz zwei.

Abgeschlagen auf Platz 3 die Sozialdemokraten, die in den Anfangsjahren der Zweiten Republik jahrzehntelang den Bundeskanzler stellten. Sie fahren mit knapp 20 Prozent das schlechteste Ergebnis der Geschichte ein.

Drastische Stimmverluste auch für die Grünen, den Juniorpartner der türkis-grünen Koalition. Sie fallen sogar hinter die liberalen Neos zurück.

Erstmals in der Geschichte Österreichs können die beiden staatsgründenden Parteien SPÖ und ÖVP, die früher eine Große Koalition bilden konnten, zusammen keine Mehrheit mehr erringen.

Bierpartei und Kommunisten scheitern an der Vier-Prozent-Hürde.

Eine Regierungsbildung dürfte schwierig werden. SPÖ und ÖVP können weder mit Kickl noch miteinander.

Hochrechnung von Foresight für ORF und APA

ÖVP  26,3 % - 11,1%

FPÖ 29,1% +13%   

SPÖ  20,9 % -0,3% 

GRÜNE     8,7 % -5,2%       

NEOS (liberal)  8,8     +0,7 % 

Bierpartei  2,1 %

KPÖ 2,3 &

Schwankungsbreite +/- 2 %

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