Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Selenskyj in Island: Ukrainisch-nordischer Gipfel in Skandinavien

Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy spricht mit Journalisten während einer Pressekonferenz auf einem EU-Gipfel in Brüssel, Donnerstag, 17. Oktober 2024.
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy spricht mit Journalisten während einer Pressekonferenz auf einem EU-Gipfel in Brüssel, Donnerstag, 17. Oktober 2024. Copyright  AP Photo/Omar Havana
Copyright AP Photo/Omar Havana
Von Abby Chitty
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

"Unumkehrbarer Weg zur vollständigen Euro-atlantischen Integration": Ukrainisch nordischer Gipfel in Island.

WERBUNG

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am vierten ukrainisch-nordischen Gipfeltreffen in Island teilgenommen. Dort führte er Gespräche mit den Ministerpräsidenten von Island, Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden.

In einer nach seiner Ankunft veröffentlichten Erklärung bedankte er sich bei Island und den nordischen Partnerländern für ihre unerschütterliche Unterstützung der Ukraine seit dem Ausbruch des Krieges.

Er hob die entscheidende Rolle Islands bei der Unterstützung der ukrainischen NATO-Bestrebungen hervor und erklärte: "Ich bin Island dankbar, dass es unser Land auf dem Weg zur NATO unterstützt. Die Einladung an die Ukraine, dem Bündnis beizutreten, ist der erste Punkt des Siegesplans und ein verlässlicher Weg zu einem gerechten Frieden."

Selenskyj betonte auch die Notwendigkeit einer gemeinsamen und entschlossenen Reaktion auf die Beteiligung nordkoreanischer Truppen am Krieg Russlands gegen die Ukraine. Zudem äußerte er seine Besorgnis über Russlands Einsatz von Waffen, die sowohl von Nordkorea als auch vom Iran geliefert werden und unterstrich die Dringlichkeit einer koordinierten internationalen Anstrengung zur Bekämpfung dieser Bedrohungen.

Im Mittelpunkt der Gespräche auf dem Gipfel stand die Unterstützung von Selenskyjs Siegesplan. Die nordischen Staats- und Regierungschefs bekräftigten ihr "unerschütterliches Engagement für die Souveränität, territoriale Integrität und Sicherheit der Ukraine".

Norwegen kündigt neues Hilfspaket an

Im Anschluss an das Gipfeltreffen kündigte der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Store an, dass Norwegen der Ukraine ein neues Hilfspaket in Höhe von 500 Millionen Euro zukommen lassen werde. Mehr als die Hälfte davon soll für militärische Unterstützung bestimmt sein.

Schweden hat ein ähnliches Versprechen abgegeben und der Ukraine 729 Millionen schwedische Kronen (rund 63,3 Millionen Euro) an Militärhilfe zugesagt.

In einer gemeinsamen Erklärung haben die fünf nordischen Länder außerdem fünf Schlüsselbereiche genannt, auf die sie ihre Hilfe konzentrieren werden.

Dazu gehörte die Zusage einer fortlaufenden Winterhilfe in Form von Energie-, Sozial- und humanitären Hilfspaketen sowie die Verpflichtung, die "vollständige und effiziente Umsetzung der bilateralen Abkommen über die Sicherheitskooperation und die langfristige Unterstützung in enger Abstimmung mit der Ukraine" zu gewährleisten.

Sie unterstrichen auch ihr Engagement für die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigungsindustrie und begrüßten "die Vereinbarung über die Verwendung außerordentlicher Einnahmen aus den stillgelegten russischen Vermögenswerten zur Einrichtung eines Makrofinanzhilfe-Darlehens für die Ukraine".

Darüber hinaus versprachen die Staats- und Regierungschefs, die Bemühungen zur Stärkung der europäischen Munitionsproduktion fortzusetzen. Sie verwiesen auf die erheblichen Beiträge, die bereits in Form von bilateralen und multilateralen Spenden geleistet wurden.

Auch die Frage der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wurde erörtert. Alle fünf nordischen Länder bekräftigten ihre Unterstützung für die Ukraine auf ihrem "unumkehrbaren Weg zur vollständigen Euro-atlantischen Integration, einschließlich der NATO-Mitgliedschaft", sowie die Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen.

Der letzte ukrainisch-nordische Gipfel fand im Mai dieses Jahres in der schwedischen Hauptstadt Stockholm statt.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Kriegsverbrechen in der Ukraine: Warum sind Satellitenbilder so wichtig?

Europaparlament billigt 35-Milliarden-Euro-Kredit für Ukraine

Selenskyj in Belgien: Nordkoreas Unterstützung für Russland ist ein "Schritt zum Weltkrieg"