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Schweden bittet China um Zusammenarbeit bei der Untersuchung von beschädigten Ostseekabeln

Der chinesische Massengutfrachter Yi Peng 3 vor Anker im Kattegat in der Nähe der Stadt Granaa in Dänemark, 20. November 2024
Der chinesische Massengutfrachter Yi Peng 3 vor Anker im Kattegat in der Nähe der Stadt Granaa in Dänemark, 20. November 2024 Copyright  Mikkel Berg Pedersen/Alle billederne er omfattet og beskyttet af ophavsretsloven og ma ikke anvendes uden aftale med Mikkel Berg Pedersen.
Copyright Mikkel Berg Pedersen/Alle billederne er omfattet og beskyttet af ophavsretsloven og ma ikke anvendes uden aftale med Mikkel Berg Pedersen.
Von Euronews mit AP
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Die beiden Glasfaserkabel wurden vergangene Woche in schwedischen Gewässern beschädigt - in einem Gebiet, in dem das chinesische Frachtschiff Yi Peng 3 gesichtet wurde.

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Schweden hat China offiziell aufgefordert, bei der Aufklärung der jüngsten Beschädigung zweier Datenkabel auf dem Ostseegrund zu kooperieren. Die Kabel wurden in einem Gebiet beschädigt, in dem ein unter chinesischer Flagge fahrendes Schiff gesichtet worden war.

Ministerpräsident Ulf Kristersson sagte, es sei "äußerst wichtig, herauszufinden, was genau passiert ist". Nach einem Sicherheitstreffen der Regierungschefs der Ostseeregion sagte er bei einer Pressekonferenz: "Schweden hat den Wunsch geäußert, dass das Schiff in schwedische Gewässer verlegt wird... Und natürlich erwarten wir auch von China, dass es der Aufforderung nachkommt, die wir an China gerichtet haben."

Die beiden Kabel, von denen eines von Finnland nach Deutschland und das andere von Litauen nach Schweden verläuft, wurden beide verganene Woche in schwedischen Gewässern beschädigt.

Verdacht der Sabotage

Ermittler vermuten, dass das chinesische Frachtschiff Yi Peng 3 die Glasfaserkabel absichtlich durchtrennt hat, indem es seinen Anker über den Meeresboden schleifte, berichtet das Wall Street Journal.

NORSAR, die norwegische Stiftung zur Überwachung von Erdbeben und Nuklearexplosionen, teilte in einem Beitrag auf X mit, dass sie in dem Gebiet "keine seismischen Signale" festgestellt habe, was darauf hindeute, dass es keine Explosionen gegeben habe.

Die Yi Peng 3 liegt derzeit in internationalen Gewässern zwischen Schweden und Dänemark vor Anker, wo sie von mehreren Schiffen, darunter auch von der dänischen Marine, überwacht wird.

Die Behörden in Peking erklärten, sie hätten keine Informationen über das Schiff und wiesen jede Verantwortung zurück. Peking erklärte, es sei bereit, die Kommunikation mit den betroffenen Parteien "aufrechtzuerhalten".

Vorfälle in der Ostsee

Bei dem Sicherheitstreffen der Regierungschefs der Ostseeregion bekundete der polnische Ministerpräsident Donald Tusk seine "volle Solidarität und Unterstützung" und sein Vertrauen in die Zuverlässigkeit Schwedens, das im Interesse aller Länder im Ostseeraum handelt.

"Dieser Vorfall war natürlich nicht der erste in der Ostsee. [...] Diese Art von Vorfällen verärgern uns natürlich alle und diejenigen, die an einer sicheren Schifffahrt und Sicherheit auf der Ostsee und in den Ländern des Ostseeraums interessiert sind", sagte Tusk.

Polens Ministerpräsident Donald Tusk (links) und Schwedes Ministerpräsident Ulf Kristersson unterzeichnen ein Abkommen während eines Gipfeltreffens in Flen, 28. November 2024
Polens Ministerpräsident Donald Tusk (links) und Schwedes Ministerpräsident Ulf Kristersson unterzeichnen ein Abkommen während eines Gipfeltreffens in Flen, 28. November 2024 Henrik Montgomery/TT/COPYRIGHT TT NYHETSBYRAN

Tusk bezog sich dabei auf verschiedene Zwischenfälle, bei denen die Nord Stream-Pipelines und der Balticconnector beschädigt wurden.

So wurden die Pipelines Nord Stream 1 und 2, die Gas von Russland nach Deutschland transportieren, wurden beide im Jahr 2022 durch Explosionen beschädigt. Im Jahr darauf wurde die Balticconnector-Gaspipeline zwischen Finnland und Estland schwer beschädigt.

Zum aktuellen Vorfall haben finnische, schwedische und deutsche Behörden Ermittlungen zur Beschädigung der beiden Glasfaserkabel eingeleitet.

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pristorius vermutet, die Schäden seien durch Sabotage verursacht worden. Beweise gibt es dafür nich keine, die Ermittlungen laufen. obwohl es dafür noch keine Beweise gibt.

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