Die russischen Streitkräfte haben das KKW in den ersten Wochen nach der Invasion 2022 besetzt.
Der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) Rafael Grossi hat sich besorgt über die zunehmenden Angriffe auf das Kernkraftwerks Saporischschja gezeigt.
Grossi traf sich in Moskau mit Alexej Lichatschow, dem Chef des russischen Kernenergieunternehmens Rosatom.
"Die Situation ist also, wie ich schon sagte, beispiellos. Der Betrieb eines so großen Kernkraftwerks, des größten in Europa, inmitten einer aktiven Kampfzone", so Grossi.
Der IAEO-Chef ruf zu der gemeinsamen Gewährleistung der Sicherheit der Kernkraftwerke auf. "Die militärischen Aktivitäten rund um das Kraftwerk bestehen fort und in einigen Fällen haben sie sogar zugenommen".
Rosatom beschwerte sich derweil über den ukrainischen Beschuss auf Energodar, die der Anlage am nächsten gelegenen Stadt.
Lichatschow betonte außerdem die "zunehmenden Risiken" für die nukleare Sicherheit in den Atomkraftwerken Kursk und Smolensk.
Ukrainische Truppen sind im August letzten Jahres in die russische Region Kursk einmarschiert, um zu verhindern, dass russische Streitkräfte weitere Angriffe auf die Ukraine starten können.
Grossi warnte vor der Beschädigung des Stromnetzes. Wichtige Kühlvorgänge in Atomkraftwerken könnten dadurch unterbrochen werden.