Die PSD/CDS-PP-Koalition ist die politische Gruppierung mit den meisten Stimmen, an zweiter Stelle steht die PS und an dritter Stelle die Chega, so die Exit Polls der Katholischen Universität.
Die Mitte-Rechts-Koalition der Demokratischen Allianz in Portugal wird bei den vorgezogenen Neuwahlen am Sonntag voraussichtlich die meisten Stimmen erhalten, während die rechtsextreme Chega-Partei zur zweitstärksten Partei im portugiesischen Parlament aufsteigen könnte.
Die AD, bestehend aus PSD und CDS-PP, ist laut aktuellen Exit Polls der Gewinner der vorgezogenen Parlamentswahlen, wenn auch mit einer relativen Mehrheit. Die Exit-Polls der Katholischen Universität für RTP zeigen, dass die amtierende Koalition unter der Führung von Luís Montenegro zwischen 29 Prozent und 34 Prozent der Stimmen erhalten hat, wobei die Mindestspanne größer ist als die Höchstspanne der PS.
Die Sozialistische Partei (PS) unter der Führung von Pedro Nuno Santos kam mit 21 bis 26 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz. An dritter Stelle steht die Chega unter der Führung von André Ventura, die zwischen 20 und 24 Prozent der Stimmen erhielt und damit vor der PS liegen könnte.
An vierter Stelle liegt die von Rui Rocha angeführte Liberale Initiative mit 4 bis 7 Prozent der portugiesischen Stimmen. Zusammen mit der AD werden die Liberalen wahrscheinlich keine Mehrheit im Parlament erlangen.
Angesichts dieser Prognose liegt Livre zwischen 3 und 6 Prozent, gefolgt von der CDU (zwischen 2 und 4 Prozent) und dem Bloco de Esquerda (zwischen 1 und 3 Prozent). Für die PAN wird ein Ergebnis zwischen 1 und 2 Prozent erwartet.
Juntos Pelo Povo (JPP), eine auf Madeira gegründete Partei, erhielt demnach zwischen 0 und 1 Prozent der Stimmen und könnte zum ersten Mal in das nationale Parlament einziehen.