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Brüssel, meine Liebe? Brüssel und London - auf dem Weg zur Wiedervereinigung?

Die Runde diese Woche bei Stefan Grobe
Die Runde diese Woche bei Stefan Grobe Copyright  Euronews
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Von Stefan Grobe
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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In dieser Ausgabe unserer Brüsseler Talkshow debattieren die Teilnehmer das erste Gipfeltreffen zwischen der EU und Großbritannien nach dem Brexit, die Auswirkungen der "Pfizergate"-Affäre und die Politisierung des European Song Contests.

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Die EU und Großbritannien richten ihre Zusammenarbeit neu aus. Erstmals seit dem Brexit trafen sich beide Seiten diese Woche zu einem Gipfel in London. Im Mittelpunkt stand ein Verteidigungs- und Sicherheitspakt.

Aber es ging auch um Fischerei und Jugend-Mobilität. Ziel  war es, pragmatische Lösungen zu finden, um das Leben der Menschen zu verbessern. Sind Brüssel und London auf dem Weg zu einer Wiedervereinigung?

Einst waren sie Familie, dann waren sie Nachbarn - jetzt wollen sie  Partner sein: Der erste wirkliche Gipfel zwischen der EU und Großbritannien war ein erster Schritt in diese Richtung.

Vor dem Brexit reisten die britischen Premierminister viermal oder öfter pro Jahr zu Gipfeltreffen mit dem Rest der EU nach Brüssel. Nach dem Brexit war damit Schluss.

Jetzt plant die britische Labor-Regierung einen regelmäßigen Austausch auf höchster Ebene mit der EU. Etwas, das in Brüssel geschätzt wird, aber von der Opposition Seiner Majestät heftig kritisiert wurde.

Das Londoner Treffen wurde von den Konservativen als „Kapitulationsgipfel“ und von Reform UK als „der große britische Ausverkauf“ bezeichnet. Und was ist mit der EU? 

Kann Brüssel den Briten heute wieder vertrauen? Können beide Seiten angesichts gemeinsamer Herausforderungen etwas Sinnvolles zustande bringen?

Fragen an unsere Gäste Stefan Gruhner, Europa-Minister von Thüringen, Tilly Metz,  Europa-Abgeordnete der Grünen aus Luxemburg und Timo Lehmann, Brüsseler Korrespondent des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel.

Ein weiteres Thema war die als "Pfizergate" bekannt gewordene Affäre, in der die EU-Kommission auf ganzer Linie verlor und vom EU-Gericht in Luxemburg scharf gerügt wurde.

Das Ansehen Ursula von der Leyens erlitt dabei einen schweren Schlag.

Hintergrund war ihre Weigerung, Textnachrichten mit Pfizer über ihren Impfstoff-Deal zu veröffentlichen. Das Gericht verhalf der Transparenz zu einem Sieg über die Geheimhaltung - wird Europa von dem Urteil profitieren?

Wie schwerwiegend ist der Vorwurf, Brüssel habe gegen geltende Transparenz-Regeln verstoßen und was genau macht den Skandal aus? Wie angeschlagen ist Von der Leyen nun politisch?

Schließlich diskutierte die Runde über die politische Seite des Schlagerwettbewerbs Eurovision Song Contest in Basel. Dieser wurde vom österreichischen Kontratenor JJ gewonnen. 

Der Schlagerwettbewerb, einer der besten europäischen Exportartikel, erreichte dieses Mal 170 Millionen Zuschauer. Wegen des Gaza-Kriegs gab es erneut Proteste gegen die Teilnahme Israels, was das „unpolitische“ Mantra der Europäischen Rundfunkunion als Veranstalter unter Druck setzte - wieder einmal.

Das globale Publikum scherte dies nicht und wählte Israel am Ende auf Platz zwei.

War es richtig, Israel wie jedes Jahr teilnehmen zu lassen? Kann die Eurovision noch den Anspruch erheben, Europa zu vereinen, wenn die Politik sich nicht abschütteln lässt?

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