Die Bundesanwaltschaft übernimmt Fälle mit Terrorismusbezug von den örtlichen Staatsanwaltschaften in Deutschland.
Deutschlands oberster Staatsanwalt hat am Mittwoch einen neuen Haftbefehl wegen Terrorismusvorwürfen gegen einen syrischen Mann vorgelegt, der im vergangenen Monat vor einem Restaurant in der westlichen Stadt Bielefeld vier Männer niedergestochen und schwer verletzt hat.
Die Bundesanwaltschaft teilte in einer Erklärung mit, dass der Beschuldigte, der im Einklang mit den deutschen Datenschutzbestimmungen nur als Mahmoud M. identifiziert wurde, "dringend der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung, des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung verdächtig ist".
Der Beschuldigte soll am 18. Mai vor einer Gaststätte in der Bielefelder Innenstadt mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen haben.
Vier Männer wurden bei dem Angriff am frühen Morgen schwer verletzt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Verdächtigen vor, eine islamistisch-dschihadistische Ideologie zu vertreten.
Er soll sich im Dezember 2014 in der Stadt Raqqa in Syrien der Gruppe Islamischer Staat angeschlossen haben.
Nach seiner Einreise nach Deutschland habe der Beschuldigte beschlossen, so viele zufällig ausgewählte Menschen wie möglich in Deutschland zu töten.
Er tat dies "im Namen eines globalen 'heiligen Krieges' und im Auftrag des Islamischen Staates", fügten sie hinzu.
"Zu diesem Zweck stach er am frühen Morgen des 18. Mai 2025 vor einem Restaurant in Bielefeld mit Messern auf Gäste ein und verletzte vier Menschen schwer", so die Staatsanwaltschaft.
Der neu vorgelegte Haftbefehl ersetzt den am 20. Mai von einem Bielefelder Gericht erlassenen Haftbefehl, der von der örtlichen Staatsanwaltschaft erwirkt worden war.
Mahmoud M. war am 19. Mai festgenommen worden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Am 20. Mai hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.
Die Bundesanwaltschaft übernimmt Terrorismusfälle von den örtlichen Staatsanwaltschaften in Deutschland.