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Investitionsgipfel im Kanzleramt: Chance oder Farce?

Die großen Bosse der Wirtschaft wollen ihre Initiative "Made for Germany" heute dem Bundeskanzler Friedrich Merz im Kanzleramt vorstellen.
Die großen Bosse der Wirtschaft wollen ihre Initiative "Made for Germany" heute dem Bundeskanzler Friedrich Merz im Kanzleramt vorstellen. Copyright  AP Photo
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Von Diana Resnik
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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631 Milliarden Euro wollen Siemens, Deutsche Bank und Co. in den Wirtschaftsstandort Deutschland investieren. Ihre Initiative "Made for Germany" wollen sie heute Bundeskanzler Friedrich Merz im Kanzleramt vorstellen. Doch sie haben auch Forderungen.

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Wirtschaftliche Stagnation, Inflation und Energiekrise: Deutschland braucht wieder mehr Investitionen. Zu diesem Anlass empfängt der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz heute die Spitzen der deutschen Wirtschaft zu einem Investitionsgipfel im Kanzleramt.

"Made for Germany" heißt das Vorhaben, das 631 Milliarden Euro Investitionen bis 2028 für Deutschland vorsieht, nach Informationen des Handelsblatts. Doch wer steckt hinter der Initiative?

"Made for Germany"

Beteiligt sind unter anderem Siemens-Chef Roland Busch und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. Doch die Milliardeninvestition ist an Erwartungen geknüpft: Die Vertreter fordern strukturelle Veränderungen, einen Bürokratieabbau und die Bekämpfung von Arbeitskräftemangel. Der Standort Deutschland soll für Investitionen wieder attraktiver werden. Insgesamt 61 Unternehmen beteiligen sich an der Initiative.

Wir nehmen das Thema Bürokratierückbau wirklich ernst.
Friedrich Merz
Deutscher Bundeskanzler

Auf der Sommerpressekonferenz am 18. Juli betonte Merz, dass seine erste Priorität sei, die deutsche Volkswirtschaft aus der Rezession zu holen. "Wir nehmen das Thema Bürokratierückbau wirklich ernst", so Merz.

Investitionen aus dem Ausland

Merz will auch mehr Investitionen aus dem Ausland anziehen. "Ich bin erfreut, wie positiv Deutschland als Investitionsstandort von außen gesehen wird", sagt der Bundeskanzler. "Das Glas ist drei Viertel voll. Und den Rest packen wir auch", so Merz.

Das Glas ist drei Viertel voll. Und den Rest packen wir auch.
Friedrich Merz
Deutscher Bundeskanzler

Die schwarz-rote Koalition hat mit dem 500 Milliarden schweren Sondervermögen zwar einen Anfang gesetzt, für zusätzliche staatliche Investitionen, Infrastruktur und den Klimaschutz. Doch die Grundlage dafür sind Schulden.

Reichen die 631 Milliarden?

Kritiker betonen: Investitionen sind ein Anfang. Allein werden sie jedoch kaum reichen. Deutschland muss in seiner Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Wirtschaftsriesen wie China deutlich zulegen. Steuerentlastungen, Bürokratieabbau und eine schlaue Energiepolitik werden nötig sein, um den Anforderungen gerecht zu werden, wieder als Wirtschaftsmacht aufzutreten.

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