Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

EU-Flughäfen wollen 100ml-Flüssigkeitsbeschränkung für Handgepäck aufheben

Menschen in der Warteschlange vor den Kontrollen am Brüsseler Flughafen
Menschen in der Warteschlange vor den Kontrollen am Brüsseler Flughafen Copyright  AP
Copyright AP
Von Vincenzo Genovese
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Neue Modelle von Kontrollgeräten erlauben es Fluggästen, größere Flaschen mit an Bord zu nehmen - aber nicht überall in Europa.

WERBUNG

Sicherheitskontrollgeräte an Flughäfen, die den Inhalt von großen Flüssigkeitsbehältern scannen können, könnten bald in der gesamten EU eingesetzt werden, so dass Passagiere nicht mehr sicherstellen müssen, dass sie keine Flaschen mit mehr als 100 ml Inhalt bei sich haben.

Die Europäische Kommission bestätigte gegenüber Euronews, dass die Änderung, über die zuerst die italienische Zeitung Il Corriere della Sera berichtet hatte, in Vorbereitung ist.

Nach den derzeitigen EU-Vorschriften müssen Flüssigkeiten, Aerosole und Gele im Handgepäck generell in Behältern verpackt sein, die nicht mehr als 100 ml fassen. Ausnahmen gibt es für Spezialnahrung, Babyprodukte und Medikamente, da herkömmliche Sicherheitseinrichtungen wie Röntgengeräte Flüssigsprengstoffe nicht wirksam aufspüren können.

Inzwischen gibt es jedoch neue Sprengstoffdetektionssysteme für Handgepäck, die auf einigen EU-Flughäfen - z. B. in Rom und Mailand - installiert wurden und es den Fluggästen ermöglichen würden, größere Flüssigkeitsbehälter mit an Bord zu nehmen.

Aus technischen Gründen verhängte die Europäische Kommission jedoch im letzten Sommer eine vorübergehende Beschränkung für die neuen Flüssigkeitsdetektionssysteme, so dass die 100-ml-Regel bestehen blieb.

Seitdem hat die Kommission versucht, das Problem in Zusammenarbeit mit der Europäischen Zivilluftfahrtkonferenz (ECAC) zu lösen, um geeignete technische Lösungen zu entwickeln.

Eine Screening-Lösung, die erfolgreich getestet wurde, wurde im Juni 2025 von der ECAC genehmigt. Nun liegt es an den einzelnen Herstellern, ihre Flughafengeräte den Tests zu unterziehen. Sobald die Erkennungsgeräte von der ECAC genehmigt wurden, können sie mit einem EU-Zulassungsstempel versehen werden, der die Kontrolle von Flüssigkeitsbehältern mit einem Volumen von mehr als 100 ml ermöglicht.

Nach Erhalt dieser Zulassung können die Geräte an den Flughäfen eingesetzt werden, was laut einem Sprecher der Kommission "in den kommenden Tagen" geschehen könnte.

Die ECAC reagierte nicht sofort auf Euronews' Anfrage nach einem Kommentar.

Allerdings sind nicht alle EU-Flughäfen mit den neuen Sprengstoffdetektionssystemen ausgestattet, die im Allgemeinen teurer sind als herkömmliche Kontrollsysteme.

Sieben Terminals in Italien verfügen über dieses System, berichtet die Zeitung Corriere della Sera. Weitere Flughäfen in Deutschland, Irland, Litauen, Malta, Schweden und den Niederlanden könnten die Technologie nach ihrer endgültigen Zulassung ebenfalls einsetzen.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Welche Sanktionen plant die EU gegen Israel als Reaktion auf Krieg in Gaza?

EU: Engere Beziehungen zu Indien trotz "problematischem" Russland-Faktor

Freihandel und Waffenexporte: Kooperation zwischen der EU und Indien geplant