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Wo in Europa steigen die Preise für Schokolade am stärksten?

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Von Euronews & Loredana Dumitru
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Wegen schlechter Kakao-Ernten in Ghana und der Republik Côte d'Ivoire sind die Schokoladenpreise weltweit gestiegen. In der EU verzeichnete ein Land einen besonders starken Preisanstieg.

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Wegen schlechter Ernten in Ghana und der Republik Côte d'Ivoire (auch: Elfenbeinküste), den beiden weltweit größten Kakaoproduzenten, sind die Preise für Schokolade im vergangenen Jahr weltweit stark gestiegen.

Doch wo in der Europäischen Union haben die Verbraucher den größten Preisanstieg erlebt?

Starke Unterschiede zwischen den EU-Staaten

In Polen war es am schlimmsten. Dort erlebten die Schokoladenliebhaber bis Mai 2025 einen Anstieg von 39,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

In ganz Europa waren die Preise im Mai im Durchschnitt 21,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, so die Daten von Eurostat.

Andere Länder mit sehr starken Preiserhöhungen sind Estland (+37,9 Prozent), Litauen (+36,5 Prozent), Lettland (+33,2 Prozent), Schweden (+28,0 Prozent) und Finnland (+26,0 Prozent).

Weniger drastisch fielen die Preiserhöhungen in Luxemburg (+5,2 Prozent), Zypern (+9,0 Proznet), Italien (+12,0 Prozent), Malta (+12,2 Prozent) und Österreich (+13,4 Prozent) aus.

Wie geht es mit den Kakao-Preisen weiter?

Kakao, der früher zwischen 2.000 und 3.000 € pro Tonne gehandelt wurde, erreichte zeitweise einen Preis von bis zu 13.000 € pro Tonne.

Analysten erwarten, dass der Preis bis Ende des Jahres bei etwa 9.000 € bleiben wird.

In der Saison 2023/2024 erlitt der globale Kakaomarkt einen Produktionsrückgang. Die Internationale Kakao-Organisation schätzte, dass die Produktion im Vergleich zur vorherigen Saison um etwa 10 % zurückging.

Experten machten für diesen Kakaomangel verschiedene Probleme verantwortlich, wie schlechtes Wetter – einschließlich intensiver Regenfälle, gefolgt von längeren Trockenperioden – Klimawandel und Krankheiten bei den Pflanzen in Westafrika.

Marktanalysten schätzten, dass das Defizit in der Kakaoversorgung – die Differenz zwischen der Nachfrage der Verbraucher und dem, was der Markt liefern kann – in der Saison 2023/2024 auf 478.000 Tonnen anstieg, das höchste Defizit seit 60 Jahren.

Steigende Kakaopreise haben zu einer beispiellosen Schokoladenpreisinflation geführt, die wiederum die Gewinne der Schokoladenhersteller sowohl in der Europäischen Union als auch weltweit unter Druck gesetzt hat.

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