Sanfte Vergrößerung unter dem Heliumstrahl

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Von Euronews
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Einen sanften Blick auf das winzig Kleine wirft ein von australischen Forschern weiter entwickeltes Helium-Ionen-Mikroskop.

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Einen sanften Blick auf das winzig Kleine wirft ein von australischen Forschern weiter entwickeltes Helium-Ionen-Mikroskop. Das Besondere an dem Superauge: Bakterien, Parasiten oder Zellkulturen können völlig unbeschadet im Originalzustand betrachtet werden. Statt mit Licht, wird mit neutralen Heliumatomen gearbeitet.

Paul Dastoor, University of Newcastle: “Zum ersten Mal sind wir dazu in der Lage, nicht nur die Oberflächenstruktur zu betrachten, sondern erhalten Hinweise über ihre Zusammensetzung. Wir haben bereits Unterschiede, je nach chemischer Beschaffenheit der Oberfläche, auf den Bildern festgestellt.”

Bei dem bildgebenden Verfahren wird ein Heliumstrahl durch die Oberfläche des zu beobachtenden Objekts geleitet. Entwickelt wurde das Mikroskop vor allem, um neue Einblicke in die Natur zu ermöglichen, erklärt Paul Pastoor, “zur Analyse empfindlicher, biologischer Proben, die bei der Analyse mit herkömmlichen Mikroskopen beschädigt werden.”

Den Forschern zufolge eignet sich ihr Mikroskop auch zur Untersuchung empfindlicher Oberflächen wie Solarzellen. Nach Angaben der University of Newcastle ist das Interesse groß, es kommen Anfragen aus aller Welt.

Adam Fahy, University of Newcastle: “Wir erreichen eine Auflösung die mindestens ebenso gut, wenn nicht besser, als die derzeit existierenden Techniken ist.”

Ob und wann das Mikroskop auf den Markt kommen wird, ist noch nicht absehbar. Der nächste Schritt, sagen der Forscher, sind 3D-Bilder. Der Prototyp soll in spätestens 18 Monaten vorgestellt werden.

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