Der verschollene Landeroboter konnte mithilfe der Hochleistungskamera Osiris auf dem Kometen "Tschuri" geortet werden.
Allen Grund zur Freude haben die Forscher von der Europäischen Weltraumagentur ESA. “Philae”, der verschollene Landeroboter, konnte auf dem Kometen “Tschuri” geortet werden und zwar mithilfe der Hochleistungskamera Osiris, die sich an Bord der Raumsonde Rosetta befindet. “Diese machte Anfang September beim Flug über den Kometen in 2,7 Kilometern Höhe ein Bild, auf dem “Philae” deutlich zu erennen ist – eingeklemmt in einer dunklen Felsspalte”:http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-19204/#/gallery/24223.
Matt Taylor, Rosetta Project Scientist: “Er befindet sich am Fuße eines Felsens in einem extrem felsigen Gebiet. Der Lander steckt ganz einfach in dieser dunklen Spalte. Auf den Bildern von ‘Philae’ erkennt man die Beine des Landers, eines ragt in nach oben, das andere ruht auf dem Felsen. “
Philae braucht unsere Hilfe. Wer beteiligt sich an einer Rettungsmission?https://t.co/upVsMpWlNL
— Raimund Lang (@checksum11) 6 septembre 2016
Auf einem geordneten Kometen findet sich alles wieder! — Rosetta findet Landeroboter Philae wieder https://t.co/1O4eYRzkni via
SZ</a></p>— Christine Becker (
chrhnk) 5 septembre 2016
#Goodbye Philae: Jetzt mitmachen und sich von #Rosetta-#Landeroboter#Philae verabschieden! https://t.co/JU1PD1SYGSpic.twitter.com/zpF3jdDLbZ
— DGLR (@DGLReV) 29 juillet 2016
Dies erklärt die schwierige die Kommunikation mit “Philae” nach seiner Landung am 12. November 2014. Drei Tage lieferte er Daten, bis die Batterien leer waren und er in Winterschlaf fiel. Die Chancen, weitere Bilder von Philae zu erhaschen sind leider gering.
Matt Taylor, Rosetta Project Scientist: “Die aktuelle Flugbahn von Rosetta führt nicht an Philaes Standort vorbei. Wahrscheinlich wird sich die Möglichkeit, Aufnahmen zu machen im Rahmen dieser Mission nur noch ein oder zweimal ergeben.”
Mit den neuen Fotos wollen die Forscher jetzt den Verlauf der Landung und den Betrieb des Landers erneut analysieren. Auch bisherige Forschungsergebnisse lassen sich anhand der Bilder in neuem Licht betrachten.
Laurence O’Rourke, Rosetta Mission Science Operations Coordinator: “Rosettas Vermächtnis liegt in unserer Hand. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Daten, wenn die Mission zu Ende geht, künftig Forschen in der ganzen Welt zur Verfügung stehen.”
Am 30. September soll auch “Rosetta” auf “Tschuri” in den ewigen Winterschlaf gehen. Die gewonnen Daten sollen helfen, die Entstehung des Sonnensystems besser zu verstehen.
*Sehen Sie hier euronews-Reporter Jeremy Wilks im Live Chat mit Matt Taylor, dem Rockstar of Science