In dieser Sci-Tech-Folge geht es darum, wie Afrika Anschluss findet.
Die Hälfte der Weltbevölkerung hat noch immer keinen Internetzugang. Ein Großteil Afrikas beispielsweise hinkt bei der digitalen Vernetzung hinterher. Die Kluft wurde durch das Coronavirus noch größer. Aufgrund der Schulschließungen hatten viele Schüler keinen alternativen Unterricht.
"Hightech-DigiTrucks" - mobile Klassenzimmer, helfen, die Kluft zu überwinden, wie in Kenia. Darin büffeln Schüler und Unternehmer - sie alle lernen, mit Computern umzugehen und in die digitale Welt einzutauchen:
“Während der Pandemie haben die meisten Jugendlichen ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können", sagt Martin Mugambi, Training-Manager, Computers for School, Kenia. "Das Gleiche gilt für Jungunternehmer, dank der erworbenen Kentnisse konnten Sie ihr Geschäft am Laufen halten."
Auch die 20 jährige Carolyn Mbeneka Onesmus hat den DigiTruck besucht. Sie lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester in der Stadt Mlolongo in der Nähe der Hauptstadt Nairobi. Sie hat außerdem eine Ausbildung zur Kosmetikerin gemacht:
"Bevor ich den DigiTruck besucht habe, wusste ich nicht, wie man mit Computern umgeht. Das war das erste Mal, dass man mir erklärt hat, wie man damit umgeht. Das hatte so einen positiven Effekt. Heutzutage nutzt man diese Technologie und es hat vieles fur mich einfacher gemacht.“ Fürs Erste hat Carolyn nur ein Smartphone, aber dank besonderer Darlehenssysteme bekommen Kenianer Zugang zu Computern.
Unterricht der Zukunft in Afrika
Der DigiTruck ist Teil der Huawei "Tech4All Initiative". Ziel der Initiative war es auch, Schulkinder in Südafrika zu vernetzen. Zudem ermöglichte sie während der Pandemie auch digitalen Unterricht im Senegal. Die Initiative wurden kürzlich in einem Webinar vorgestellt.
"Ziel der Initiative ist es, sicherzustellen, dass alle von der digitalen Technologie profitieren können", sagt Ken Hu, Vize-Vorstandsvorsitzender von Huawei. "Wir wollen dabei helfen, hochwertige Bildung jedem und zu jederzeit und überall zugänglich zu machen.“
Technologie-Lücken schließen
Auch die Organisation "Close the Gap" mit Sitz in Belgien hilft, die Technologie in bedürftige Regionen zu bringen. Sie recycelt europäische Computer, Tabletts und Smartphones.
“COVID-19 hat in gewisser Weise eine digitale Armut geschaffen, die jetzt erst so richtig zu Tage tritt", erklärt Geschäftsführer Olivier Vanden Eynde. "Das schafft aber auch neue Möglichkeiten, dass alle an einem Strang ziehen und diese neue Normalität auch für die Benachteiligten eine Chance bietet."
Laut Unesco haben in Europa 14 Prozent der Haushalte keinen Internetzugang und 22 Prozent keinen Computer, was Homeschooling erschwert.
In Spanien ermöglicht der SmartBus Kindern, sich zu vernetzen und in die Online-Welt einzutauchen.
“Huawei arbeitet seit 20 Jahren in Europa. Das SmartBus-Projekt war eines der ersten, welches wir hier in Spanien entwickelt haben", sagt Pressesprecherin Maria Luisa Melo. "Inzwischen wurde die Idee auch in andere Länder wie Portugal, Belgien und Luxemburg exportiert.“