Der berüchtigte "Blue Screen of Death" von Microsoft soll ein neues Design bekommen. Damit soll die Benutzererfahrung verbessert - und wohl auch das Aggressionspotenzial verringert werden.
Es ist wohl die einzige Meldung, die wirklich niemand auf dem Computerscreen sehen möchte: Microsofts Fehleranzeige, auch ehrfürchtig "Blue Screen of Death" genannt, wird nach fast 40 Jahren die Farbe ändern.
Die Änderungen an dem berüchtigten Fehlerbildschirm sind Teil der allgemeinen Bemühungen von Microsoft, die Widerstandsfähigkeit des Windows-Betriebssystems nach dem CrowdStrike-Vorfall im letzten Jahr zu verbessern, bei dem Millionen von Windows-Rechnern weltweit zum Absturz gebracht wurden.
"Jetzt wird es einfacher als je zuvor, unerwartete Neustarts zu bewältigen und schneller weiterzuarbeiten", schreibt Microsoft in Redmond, Washington, in einer Ankündigung.
Als Teil der Bemühungen will Microsoft die Benutzererfahrungen bei "unerwarteten Neustarts", die Unterbrechungen verursachen, "optimieren". Und das bedeutet eine Überarbeitung des bekannten Fehlerscreens.
Prozentanzeige statt traurigem Gesicht
Abgesehen von dem nun schwarzen Hintergrund hat der neue "Todesbildschirm" von Windows eine etwas kürzere Meldung. Er wird auch nicht mehr von einem finsteren Gesicht begleitet, sondern zeigt stattdessen einen Prozentsatz bis zum abgeschlossenen Neustart an.
Laut Microsoft wird diese "vereinfachte" Benutzeroberfläche für unerwartete Neustarts im Laufe des Sommers auf allen Windows 11 (Version 24H2) Geräten verfügbar sein.
Für PCs, die nicht erfolgreich neu starten, hat Microsoft außerdem einen Mechanismus zur schnellen Wiederherstellung des Rechners" angekündigt. Diese Mechanismen seien besonders nützlich bei einem weitverbreiteten Ausfall, da der Konzern "mit diesem neuen Mechanismus gezielte Abhilfemaßnahmen auf breiter Basis bereitstellen und Korrekturen automatisieren kann, ohne dass komplexe manuelle Eingriffe seitens der IT-Abteilung erforderlich sind".
Microsoft erklärte, die schnelle Wiederherstellung von Rechnern noch in diesem Sommer in Windows 11 "allgemein verfügbar" werden würde - mit zusätzlichen Funktionen, die im Laufe des Jahres eingeführt werden sollen.