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Spanien stellt Europas ersten autonomen Militärkonvoi vor

Das Bild zeigt ein Militärfahrzeug.
Die Aufnahmen zeigen ein Militärfahrzeug. Copyright  Canva
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Von Anna Desmarais
Zuerst veröffentlicht am
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Nach Medienberichten hat ein vollständig autonomer Militärkonvoi in Spanien seine abschließenden Tests absolviert.

Europas erster autonomer Militärkonvoi hat in Spanien seine letzte Vorführung abgeschlossen, berichten Medien.

Bei der Präsentation in Sevilla zeigte das von der EU finanzierte Projekt laut Berichten eine Flotte autonomer Bodenfahrzeuge. Diese absolvierte koordinierte Logistikaufgaben, gestützt auf ein Navigationssystem, das künstliche Intelligenz (KI) nutzt.

Das Projekt heißt Convoy Operations with Manned-unManneD Systems, kurz COMMANDS, und wird vom spanischen Luft- und Raumfahrt- sowie Rüstungsunternehmen Sener koordiniert.

Es wurde von einem Verbund aus 21 europäischen Partnern entwickelt und mit 24,8 Millionen Euro aus dem Europäischen Verteidigungsfonds finanziert.

Die COMMANDS-Gruppe sagt, sie koordiniere bemannte und unbemannte Systeme am Boden und in der Luft. Außerdem verbessere sie den Einsatz von Militärfahrzeugen in „unstrukturierten“ Umgebungen und bei gestörten oder schwachen Satellitensignalen.

In Spanien steuerte demnach das System Naviground die Einheiten. Es wurde von Sener entwickelt und kombiniert Sensoren, KI, Machine Learning und 5G-Telekommunikationsnetze, damit ein Bodenfahrzeug seine Umgebung wahrnimmt und selbstständig fahren kann.

Sener hat Naviground zuvor auf einer Reihe von Militärfahrzeugen erprobt, darunter ein Logistikhelfer und mehrere Panzer.

In einem Werbevideo nannte das Unternehmen das System „eine der großen Geheimwaffen“, um das Zusammenspiel militärischer Fahrzeuge und den Informationsaustausch zu verbessern.

Das System fügt sich offenbar in einen größeren Plan zur Modernisierung der europäischen Verteidigung ein. Die Europäische Kommission listet in einem Planungsdokument zu den Verteidigungsfähigkeiten der EU autonome Drohnen, unbemannte Luftfahrtsysteme und KI-gestützte Verteidigungsanwendungen als zentrale Lücken auf, die es zu schließen gilt.

Darin heißt es, die europäische Rüstungsindustrie müsse diese Produkte und Technologien „schneller und in großem Maßstab entwerfen, entwickeln, herstellen und liefern“ können.

Sener reagierte auf eine Anfrage von Euronews Next nach weiteren Details nicht.

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