Kroatien erlebt mit dem Euro einen Tourismus-Boom

Kroatien ist als Urlaubsziel "in"
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Von Frank Weinert
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Herzlich Willkommen in Kroatien: Urlaub in Kroatien ist angesagt. Der Euro ist seit Jahresbeginn ein wahrer Türöffner. Doch die neue Währung bringt auch Probleme.

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Die Straßen von Trogir sind voller Touristen. Kroatien ist angesagt: Nach Angaben des Tourismusministeriums haben in diesem Jahr mehr als neun Millionen Touristen das Land auf dem Balkan besucht. Das sind zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Euro und der Beitritt zum Schengen-Raum sind wahre Türöffner, sagen Einheimische: ,,Die Euro-Zone hat alles einfacher gemacht für Touristen, die hierher kommen. Von der Euro-Zone aus müssen sie keine Wechselstuben mehr suchen, sie müssen nicht mehr die Kurse überprüfen. Aber ich glaube, für die Menschen, die hier leben, war es eine große Umstellung. Sie versuchen immer noch, sich an die neuen Preise zu gewöhnen.“

Einen Haken hat die Euro-Phorie allerdings: Die Preise sind ordentlich gestiegen. Die Touristen schauen genauer in ihr Portemonnaie und geben weniger Geld aus. Für Unruhe sorgt das aber nicht wirklich, sagt Tomislav, Verkäufer auf einem Lebensmittelmarkt: „Die Preise steigen schon seit einigen Jahren, das ist also nichts Besonderes.“ Der Urlaub an sich ist aber für viele EU-Touristen günstiger geworden, sagt eine ungarische Touristin: ,,Der Preis war wichtig. Wir konnten hier eine billigere Unterkunft finden, als am Balaton zu Hause.“

Doch auch der zieht immer mehr Touristen an:

Der Tourismus macht 20 Prozent der kroatischen Wirtschaft aus. Nach einem Einbruch während der Pandemie erholte sich der Sektor 2022 wieder. Und 2023 gilt mehr denn je: Kroatien ist angesagt.

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