Möchten Sie eine andere Seite Europas entdecken? Vom Kölner Karneval bis zu den Innsbrucker Pisten - diese Zugstrecke ermöglicht eine ungewöhnlich abwechslungsreiche Reise.
Europas neueste Fernverkehrsstrecke steht in den Startlöchern. Ab 5. Februar wird der Nachtzug European Sleeper zwischen Brüssel und Venedig verkehren. Aber es ist mehr als nur eine bequeme Möglichkeit, von Belgien nach Italien zu reisen.
Der Schlafwagenzug wird neun Städte anfahren, die sich in den Niederlanden sowie in Deutschland, den Skizentren in den Alpen und Italien befinden.
Wenn Sie mehr als nur das Innere eines Schlafwagens sehen möchten, finden Sie hier vier großartige Reiseziele, die Sie auf dem Weg besuchen können.
Essen, trinken und fröhlich sein in Brüssel
Ob am Ende oder am Anfang Ihrer Reise, Brüssel könnte Sie dazu verleiten, länger zu bleiben als geplant.
Brüssel ist nicht nur de facto die Hauptstadt der Europäischen Union, sondern auch bei weitem die kosmopolitischste Stadt Belgiens.
Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung sind im Ausland geboren, und die reiche Gastronomie-Szene der Stadt widerspiegelt diese außergewöhnliche Vielfalt.
Das südöstlich des Justizpalastes gelegene Matongé – das afrikanische Viertel Brüssels – ist bekannt für seinen Jugendstil und neugotische Gebäuden, lädt aber auch zu einem kulinarischen Spaziergang ein.
Im Stadtzentrum finden Sie vietnamesische Pho, syrisch-armenische Fladenbrote und hawaiianische Poke in der Wolf Food-Court sowie in Bistros in den Stadtteilen Sablon und Marolles.
Sie können all das genauso genießen, wie die Einheimischen, und saure Lambic-Biere und belgische Biere auf einer informellen Kneipentour probieren. Einige Lokale, wie das À la Mort Subite, gibt es schon seit mehr als hundert Jahren.
Erkunden Sie modernistische Architektur in Rotterdam
Die zweitgrößte Stadt der Niederlande ist sowohl von der Zukunft als auch von der Vergangenheit geprägt.
Während ein Großteil der Stadt in den 1940er Jahren während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, sind einige Teile der Altstadt erhalten geblieben.
Der historische Hafen im Stadtbezirk Delfshaven auf dem rechten Ufer des Flusses Nieuwe Maas war früher ein Zentrum für Heringsfischer und Gin-Brenner. Heute beherbergen die Häuser im historischen Grachtengürtel Antiquitätenläden, Cafés, Brauereien und – passenderweise – Gin-Bars, die alle rund um De Destilleerketel, eine Windmühle, die über dem flachen Uferviertel thront, gebaut worden sind.
Die Stadt ist auch der Traum eines jeden Architekten. Dort gibt es viele Gebäude, die für den progressiven Geist Rotterdams stehen. Unter ihnen befindet sich das spiegelbedeckte Kunstzentrum Depot Boijmans Van Beuningen, das mit einem nachhaltigen Energiesystem und einem eigenen Wärme- und Kältespeicher ausgestattet ist. Genauso einzigartig ist die Markthal: Eine Markthalle, die von hufeisenförmig um sie herum angeordneten Wohnungen umgeben ist.
Verkleiden Sie sich für den Karneval in Köln
Köln blickt auf eine 2.000-jährige Geschichte am Rhein zurück. Der hohe gotische Dom und das kopfsteingepflasterte Stadtzentrum sind sehenswert.
Aber vielleicht ist die Stadt genauso bekannt für ihren ausgelassenen Karneval, oder Fastelovend, wie er in Köln genannt wird.
An den "fünf verrückten Tagen" vor Aschermittwoch, der den Beginn der Fastenzeit markiert, erwacht die Stadt zum Leben. Im ganzen Stadt werden bunte Kostüme getragen, darunter viele grelle rot-weiße Perücken. Nachtschwärmer ziehen von Kneipe zu Kneipe und trinken "Kölsch" – ein helles, obergäriges Vollbier. Die Umzüge füllen die Straßen und erreichen ihren Höhepunkt am Rosenmontag, an dem die Blauen Funken einen 8 km langen Festumzug anführen.
Mehr als eine Million Menschen besuchen Köln zum Karneval. Wenn Sie ihn erleben, werden Sie verstehen, warum er nicht nur eines der größten Straßenfeste in Europa ist, sondern auch eines der beliebtesten.
Auf der Piste rasen, wandern oder eine andere Seite von Innsbruck kennenlernen
In den Alpen gibt einige Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten, die man keines Falls verpassen sollte, wenn man dort vorbei schaut.
Die Bergiselschanze, die über der Stadt thront, ist ein gutes Beispiel für beindruckende Sehenswürdiglkeiten in Innsbruck. Hier macht das Skifahren richtig Spaß, nicht nur, weil die hiesigen Hotels und Infrastruktur gut sind, sondern weil es auch außerhalb der Skipiste Sehenswertes gibt.
Wenn Sie im Sommer kommen, können Sie auf denselben Hügeln wandern, die Sie im Winter mit Skiern befahren. Die sanft geschwungenen, bewaldeten Berge sind mit gut ausgebauten Panoramapfaden versehen. Die Strecken sind 2 bis 33 Kilometern lang und damit für fast jeden geeignet.
Aber Innsbruck hat noch mehr zu bieten als Sport im Freien. Sie können die prunkvolle Kaiserpfalz besichtigen, sich von der Fülle an Kristallen in den Swarovski Kristallwelten beeindrucken lassen, im Jugendstilbad Hallenbad Amraser Straße schwimmen und die Altstadt erkunden. dort finden sie unter anderem das berühmte Goldene Dachl: Eine schimmernde Fassade, die für Kaiser Maximilian I. errichtet wurde.