Judas wird in Masatepe bestraft

Video. In Nicaragua wird Judas zu Ostern durch die Straßen gezerrt

In der Stadt Masatepe in Nicaragua wird Judas Ischariot dafür bestraft, dass er Jesus für 30 Silbermünzen verriet. In Ketten wird der Judas-Darsteller durch die Straßen gezerrt. 

In der Stadt Masatepe in Nicaragua wird Judas Ischariot dafür bestraft, dass er Jesus für 30 Silbermünzen verriet. In Ketten wird der Judas-Darsteller durch die Straßen gezerrt. 

An der Einwohner Masatepes spielen die Juden des alten Jerusalem. Sie suchen zunächst den Verräter. Das Fest nennt sich "Los Encadenados" - "Die Angeketteten". Masatepe liegt gut 50 Kilometer südlich der Hauptstadt Managua. 

Darwin Gaitán ist 24 Jahre alt und hat schon mehrfach bei dem Festival mitgemacht. Er sagt: "Es ist unsere Aufgabe, Judas für den Verrat bezahlen zu lassen, den er damals an unserem Herrn Jesus Christus beging." Darwin hat auch schon den Judas gespielt. In diesem Jahr wollte aber lieber zur Gruppe der Juden gehören, die Judas bestrafen. 

Wer den Judas spielt, trägt doppelte Hosen, Hemden, dicke Jacken und oft einen Regenmantel, denn auf dem Beton gezerrt zu werden, tut weh und kann zu Verbrennungen der Haut führen. 

Judas wird bis zum Stadtfriedhof gezerrt. Dort soll er gehängt werden. Der Apostelgeschichte zufolge tat Judas sein Verrat Leid und er beging Selbstmord.