NewsletterNewslettersEventsVeranstaltungenPodcasts
Loader
Finden Sie uns
In Nagasaki wird seit 79 Jahren der Opfer des US-Atombombenabwurfs gedacht.
Zuletzt aktualisiert:

Video. Streit um Israel bei Gedenken in Nagasaki in Japan

In der japanischen Stadt Nagasaki wird jährlich am 9. August der rund 70.000 Opfer des US-Atombombenabwurfs im Jahr 1945 gedacht. Jedes Jahr nehmen Botschafter an der Gedenkfeier teil. Doch in diesem Jahr hat der Bürgermeister der Stadt, Shiro Suzuki, den israelischen Botschafter Gilad Cohen von der Veranstaltung ausgeschlossen.  

In der japanischen Stadt Nagasaki wird jährlich am 9. August der rund 70.000 Opfer des US-Atombombenabwurfs im Jahr 1945 gedacht. Jedes Jahr nehmen Botschafter an der Gedenkfeier teil. Doch in diesem Jahr hat der Bürgermeister der Stadt, Shiro Suzuki, den israelischen Botschafter Gilad Cohen von der Veranstaltung ausgeschlossen.  

Diese Entscheidung sei jedoch vollkommen unpolitisch, sagte Suzuki. Man wolle nur "eine Zeremonie in einer friedlichen und feierlichen Atmosphäre abhalten".

Die Vertreter der Palästinenser wurden dagegen eingeladen. Wenn Vertreter Israels ebenfalls an der Gedenkfeier teilgenommen hätten, hätte es Proteste gegeben oder sogar Anschläge riskiert, so der Bürgermeister von Nagasaki.  

Der US-Botschafter Rahm Emanuel warf Japan vor, die Gedenkfeier politisiert zu haben und entschied sich gegen die Teilnahme an der Veranstaltung. Deutschland kritisierte die Entscheidung von Suzuki schriftlich und unterstellte Japan die Gleichstellung Israels mit Russland und Belarus. 

In seiner Rede auf der Gedenkfeier forderte Suzuki die Staatschefs aus aller Welt auf, Atomwaffen abzuschaffen. Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine und der zunehmenden Besorgnis um eine mögliche Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten sei die politische Lage derzeit kritisch, so der Bürgermeister von Nagasaki.

WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG
WERBUNG