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Neue Ausgabe von "Charlie Hebdo" präsentiert: Satiremagazin erscheint mit Mohammed-Karikatur

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Von Euronews
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Mit Tränen in den Augen haben die Überlebenden des "Charlie Hebdo"-Attentats die neue Ausgabe des französischen Satiremagazins produziert. Der Titel zeigt den Propheten Mohammed. Er hält ein Schil

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Eine Woche nach dem Anschlag islamistischer Terroristen auf “Charlie Hebdo” in Paris meldet sich das Satiremagazin mit einer Mohammed-Zeichnung auf dem Titel zurück.

In der Karikatur hält der Prophet trauernd ein Schild mit der Aufschrift “Je suis Charlie” in den Händen. Darüber steht: “Alles ist vergeben”.

Der Verlag kündigte für diesen Mittwoch eine Rekordauflage von drei Millionen statt wie üblich 60.000 Exemplaren an.

Karikaturist Luz sagte auf einer Pressekonferenz in Paris:

“Es ist keine Titelseite, die sich die Welt gewünscht hat, aber wir wollten diesen Titel. Terroristen hätten diese Seite nicht gewollt, weil keine Terroristen abgebildet sind, sondern ein weinender Mann. Dieser Mann ist Mohammed. Tut mir leid, dass wir ihn wieder gezeichnet haben. Dieser Mohammed ist in erster Linie ein Mann, der weint.”

Die Botschaft lautet: Selbst ein verunglimpfter Mohammed hätte ein solches Verbrechen nicht gutgeheißen.

“Charlie Hebdo”-Chefredakteur Gérard Biard sagte:

“Für uns wird es eine Zukunft geben. Wie die Zukunft genau aussieht, weiß ich nicht, aber das Magazin wird bestehen bleiben. Ohne eine Unterbrechung. Also wird es in zwei Wochen wieder eine Ausgabe von Charlie Hebdo an den Kiosken geben.”

Biard ergänzte, erklärtes Ziel sei es gewesen, ein Titelbild zu kreieren, das die Leute trotz der Geschehnisse zum Lachen bringe.

Nach den Glaubensvorstellungen von Muslimen sollen
weder Gott noch Mohammed oder andere Propheten bildlich dargestellt werden.

Bei der Terrorwelle der vergangenen Woche hatten Islamisten in Paris insgesamt 17 Menschen getötet – darunter acht Redaktionsmitglieder von “Charlie Hebdo”.

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