Mohammed-Karikaturen: "Charlie Hebdo"-Attentat reißt Wunden in Dänemark auf

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Von Euronews
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Der weltweite Konflikt um die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in der Tageszeitung "Jyllands-Posten" scheint wieder gegenwärtig. Flemming Rose ist aktuell Kulturredakteur und war 2005 Chefred

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Der Terroranschlag auf Charlie Hebdo hat in Dänemark alte Wunden aufgerissen. Der weltweite Konflikt um die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in der größten dänischen Tageszeitung “Jyllands-Posten” im Jahr 2005 scheint wieder gegenwärtig. Flemming Rose ist Kulturredakteur und war damals Chefredakteur des Blatts:

“Jyllands-Posten wurde mit diesem Thema ziemlich alleingelassen in den vergangenen neun Jahren. Es gab keine “Je suis Jyllands-Posten”-T-Shirts wie für Charlie Hebdo. Es herrscht immer noch eine umfassende Freiheit im Westen vor. Aber die Gesellschaft und Medien werden ängstlicher. Ich bin besorgt, wohin das führen wird. Denn eine Kultur der Angst bildet das Fundament für Diktaturen.”

Die Veröffentlichung der dänischen Mohammed-Karikaturen hatte zum Teil gewaltsame Proteste in der islamischen Welt ausgelöst.

Mehrfach waren Karikaturist Kurt Westergaard und “Jyllands-Posten” in der Folge Ziel von Anschlägen.

Westergaard, der immer noch Polizeischutz benötigt, will “Charlie Hebdo” jetzt durch den Verkauf einer Zeichnung finanziell unterstützen. Der Titel des Werks lautet “Free Speech”.

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