Italien: Notunterkünfte für Flüchtlinge am Bahnhof in Rom

Italien: Notunterkünfte für Flüchtlinge am Bahnhof in Rom
Von Euronews

Dutzende von Flüchtlingen harren weiter auf den Felsen in Ventimiglia in unmittelbarer Nähe des französisch-italienischen Grenzübergang aus. 150

Dutzende von Flüchtlingen harren weiter auf den Felsen in Ventimiglia in unmittelbarer Nähe des französisch-italienischen Grenzübergang aus. 150 weitere Menschen haben die Nacht im Bahnhof der Stadt zugebracht.

Es sind Menschen auf der Durchreise. Das ist die neue Definition.

Seit Tagen wird den überwiegend aus Afrika stammenden Menschen die Einreise nach Frankreich verweigert. Nach einem Zusammenstoß mit den Polizeikräften, die die Flüchtige von der Grenze entfernen sollten, hielten sie einen Sitz- und Hungerstreik ab.

Am Bahnhof Tiburtina in Rom sind mittlerweile Notunterkünfte für die zahlreichen Flüchtlinge eingerichtet. Damit soll auf die schlechten hygienischen Zustände reagiert werden. Bisher schlafen viele Flüchtlinge, darunter zahlreiche Kinder und schwangere Frauen, auf der Straße.

Der Sprecher des italienischen Roten Kreuz Flavio Ronzi sagt:

“Es sind Menschen auf der Durchfahrt. Das ist die neue Definition. Laut Gesetz sind sie unsichtbar, aber nicht vom menschlichen Standpunkt aus. Für uns sind es Menschen und wir versuchen auf ihre Bedürfnisse einzugehen.”

Auch in Mailand kampieren hunderte von Menschen in der Nähe der Bahnhöfe. Sie wollen versuchen mit Bus oder Bahn in den Norden des Landes weiter zu reisen.

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