Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis hat die Hoffnung auf eine Annäherung im Schuldenstreit mit den Gläubigern des Landes offenbar
Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis hat die Hoffnung auf eine Annäherung im Schuldenstreit mit den Gläubigern des Landes offenbar aufgegeben.
Umstritten bleiben insbesondere Reformen bei den Renten oder der Mehrwertsteuer.
Gegenüber der Bild-Zeitung erklärte Varoufakis, er werde bei dem Treffen der Eurogruppe am kommenden Donnerstag in Brüssel keine neuen Reformpläne vorlegen. Diese müssten zuvor auf einer niedrigeren Ebene diskutiert und verhandelt werden. Gleichzeitig erklärte Varoufakis, eine griechische Delegation sei aber jederzeit bereit zu Gesprächen.
Varoufakis juge un accord sur la dette encore possible http://t.co/HKTWMxv0BIpic.twitter.com/sNn1iga0go
— LibreActus (@libreactus) 15 Juin 2015
Die deutsche Bundesregierung, die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) sehen hingegen allein Athen unter Zugzwang.
Nach Angaben eines Kommissionssprechers liegen die Pläne der Geldgeber und Griechenlands um etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr auseinander.
Das Treffen der Eurogruppe am Donnerstag wird von Beobachtern als möglicherweise letzte Chance für die Einigung auf ein verbindliches Reformprogramm bewertet.
Ein Vermittlungsversuch von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker
war am Sonntagabend gescheitert.
Grecia, Juncker: escludo default Varoufakis: Bce preserverà l’euro http://t.co/1WOVavHf2Ypic.twitter.com/nU7I1MkklD
— Corriere della Sera (@Corriereit) 13 Mars 2015
Das bereits zweimal verlängerte Hilfspaket für Griechenland läuft Ende Juni aus.
Dann droht dem Land die Staatspleite.